Abgesang des Nationalstaates
Seit der Flüchtlingskrise ist vom wankenden Gewaltmonopol und drohenden Kontrollverlust der Regierung die Rede. Die Ursachen dafür aber sind älter – und nicht zuletzt in einer neoliberalen Globalisierung zu suchen.
Vertrauensbildung im Zeitalter der Netzwerke. Das Ende der PR-Politik?
Die Post-Demokratie im Sinn von Colin Crouch ist vielleicht doch nicht das Ende der Geschichte. Im Netz entsteht Vertrauen anders als in alten Medien. PR-Politik ist am Ende. Ein neuer Typus von Politikern tritt auf.
Willkommen im Anti-Kalifat Deutschland.
Es ist so großartig, dass sich endlich Konservative von rechts bis ultrarechts für die Rechte von Frauen und Minderheiten einsetzen. Nutzen wir den Schwung für satte Mehrheiten in den Parlamenten.
20.000 Zuckerbergs: Über die Macht und die Privilegien der Stifter
Seit dem Jahr 2000 boomt das Stiftungswesen hierzulande. Dies sorgt, von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, für eine politische Kräfteverschiebung zugunsten von Wohlhabenden und Unternehmen.
Raus aus der Komfortzone des Hasses
Niedrige Wahlbeteiligung, mangelnde Beteiligung an politischen Diskussionen und Hate Speech sind verwandte Phänomene. Neue Diskussionsformate und insbesondere Town Hall Meetings im TV könnten Teil der Lösung sein.
Partei ergreifen? Engagement ohne Mitgliedschaft
Der Mitgliederschwund der Parteien in Deutschland hält an. Laut einer Studie des Politikprofessors Oskar Niedermayer verloren die im Bundestag vertretenen Parteien sowie die FDP im letzten Jahr zusammen weitere 2,5 Prozent ihrer Mitglieder. Um den Weg zurück in eine Gesellschaft zu finden, die dabei ist, den Parteien den Rücken zuzukehren, müssen die Parteien interessierten Nichtmitgliedern Engagementmöglichkeiten anbieten. Lernen können sie vom Erfolg der NGOs in den vergangenen Jahren.
Schuld und Sandkasten
Die Griechenlandkrise hat die Grenzen der die EU prägenden Verhandlungskultur aufgezeigt. Mit verantwortlicher Führung hat das nichts zu tun. Dabei gäbe es Alternativen. Ein Plädoyer für neue Prozessmethoden.
Mehr Demokratie-Debatte ins Parlament!
Höchste Zeit für eine „Demokratie-Enquete” im Deutschen Bundestag. Während sich Bürger zunehmend von der etablierten Politik abwenden, ist es um diese Idee still geworden. Dabei sind die Entwicklungen virulent. Vertrauen, Teilhabe und Transparenz wären die Schlüsselwörter einer parteiübergreifend zu führenden Debatte um die Weiterentwicklung und Stärkung unseres demokratischen Gemeinwesens, die zu einer besseren Legitimation von Politik beitragen sollte.
Griechenland Exit: Was gilt – Verträge oder Demokratie?
In Brüssel treffen nicht nur zwei Wirtschaftsmodelle, sondern auch zwei verschiedene politische Kulturen aufeinander.