Höcke und die Medien – „Kamerad“ mit grünem Korrekturstift
Björn Höcke wäre weiterhin ein Provinzpolitiker, der in Landesmedien präsent wäre, aber für die Menschen in Aachen, Bremen oder Oberammergau eine reine Null-Stelle darstellte, wenn sich die Medien seiner nicht so exzessiv und unzulänglich angenommen hätten.
Kaltes Deutschland
Der Umgang mit dem im Juli in Deutschland eingetroffenen chinesischen Künstler Ai Weiwei legt Mechanismen und Wertvorstellungen unseres Öffentlichkeitsbetriebes in seltener Schärfe offen. Die Erwartungen an ihn waren groß, noch größer war die Enttäuschung über ihn: Erwartet wurde ein echter Dissident, doch es kam bloß ein Mensch.
Ist das Landesverrat?
Beim Ermittlungsverfahren gegen Netzpolitik.org geht es wohl eher um die Einschüchterung von Bloggern, Journalisten und potentiellen Whistleblowern als um Landesverrat.
Nach dem Text: Facebook und die De-Institutionalisierung des Journalismus
2020 interessieren sich womöglich nur noch Journalismus-Studenten dafür, dass es noch Zeitungen wie die Süddeutsche Zeitung oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung gibt. Viele journalistische Institutionen haben sich selbst den Boden unter den Füßen weggerissen, noch bevor es Facebook gab. Nun sind sie dem Unternehmen ausgeliefert.
Klaus Bednarz und wir
Mit Klaus Bednarz stirbt ein Stück Journalismus.
Wider die Gewöhnung an die Verrohung
Die große Empörung über PEGIDA ist abgeklungen. Dabei hat sich ihr Gedankengut sich längst bis weit in die bürgerliche Mitte hineingefräst. Die Zunahme von Angriffen auf Flüchtlingsheime wie in Tröglitz zeigt: Rechtsextreme fühlen sich animiert.
Die Mediatisierungsneurose
Medialer Echtzeitvoyeurismus, eilfertige Behörden und Trauerarbeit als Staatsschauspiel: Anhand dieser Germanwings-Woche kann man die Grundmechanismen der Mediengesellschaft wie unter dem Brennglas studieren. Was bleibt ist die Frage: Wie lernen wir wieder mehr Gelassenheit?
4U9525 und Medien – Ein Einwurf aus dem Internet
Die Kritik an der Berichterstattung nach dem Flugzeugabsturz ist berechtigt. Doch Massenmedien können nun mal nicht schweigen. Und sie stehen unter dem Erwartungsdruck eines Publikums, dessen Wünsche seit Social Media beobachtet werden können.
Haltern und die Abgründe des Boulevards. Bericht eines Augenzeugen
Vollständig ist unser Bild vom Germanwings-Absturz als durch und durch mediatisierter Katastrophe erst, wenn wir auch von jenen Menschen hören, die in die Mühlen des Boulevards gerieten. Nun beschreibt ein Schüler des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern die Abgründe des Katastrophenjournalismus.