Qualitätsjournalisten bei der Arbeit
Die ewige Kontroverse zwischen Journalisten und Bloggern wird wieder einmal um eine Facette reicher, wenn ein Medium wie YouTube uns hinter die Kulissen blicken lässt und Elite-Journalisten bei der Arbeit zeigt…
Verweigerung im Wandel: Dem Journalismus sind seine Leitideen abhanden gekommen
Der Presse ist ihre Macht zum Verhängnis geworden: Sie konnte sich lange Zeit dem sozialen Wandel und dem breiten öffentlichen Diskurs über ihren eigentlichen Zweck entziehen. Das Ergebnis ist ideen- und zukunftsloser, unkritischer und langweiliger Journalismus. Die Branche hat sich um ihre Begründung gebracht.
Alan Rusbridger: Journalismus muss sich verändern, um relevant zu bleiben
Alan Rusbridger, Chefredakteur des Guardian: “Wenn wir beim Online-Geschäftsmodell nicht weiterkommen, dann müssen wir als Journalisten vor allem darüber nachdenken, wie sich Journalismus verändern muss, um weiter wichtig und relevant zu bleiben.” Ein achtminütiges Video von seinem Auftritt am Berliner Institut für Medienpolitik.
Ohne staatliche Interventionen als Fundament für einen besseren Journalismus geht es nicht
Für die US-Autoren John Nichols und Robert W. McChesney ist die Kommerzialisierung des Journalismus an sein Ende gekommen. Ohne weit reichende politische Intervention sei die Substanz des Journalismus nicht zu retten. Es ist Zeit, über gezielte politische Aktionen zugunsten des Journalismus – aber auch über seine Schwächen und Probleme – nachzudenken.
Die FTD hat es vorgemacht: Wahlempfehlungen sollten kein Tabu sein
2002 hat die Financial Times Deutschland erstmals eine Wahlempfehlung abgegeben. Sie hat dafür viel Kritik einstecken müssen. Dabei ist nicht zu verstehen, warum Redakteure für Hintergründe und Meinungsbildung zuständig sein sollen – im letztlich entscheidenden Punkt aber keine Meinung vertreten sollen.
Politiker in der Medienfalle
Der Umgang mit den Medien ist für Politiker eine Gratwanderung. Einerseits brauchen Sie die Medien zur Vermittlung ihrer Politik und zur persönlichen Profilierung, andererseits können die Medien das von ihnen geschaffene Image auch schnell wieder zerstören. Allerdings muss der Politiker dazu die Hand reichen.
“State of the News Media”: Situation des US-Journalismus verschlimmert sich weiter
Der US-Journalismus befindet sich in einer existenziellen Krise. Es gibt zunehmend Zweifel, ob die derzeitige Managergeneration der Zeitungshäuser überhaupt die Visionen und die Durchsetzungskraft hat, die Nachrichtenindustrie neu zu erfinden.
Lesehinweis – Shirky: Die Institution Journalismus hängt nicht am Papier
Der US-Medienwissenschaftler Clay Shirky denkt das “Undenkbare”: Wenn Zeitungen sterben, gilt es neue Institutionen im Internet zu schaffen.
Österreichs Journalisten: Sie ticken anders
Österreichische Journalisten nehmen besonders gerne Einfluss auf die politische Agenda und neigen zu einer spezifisch österreichischen Form des Kampagnenjournalismus. Sie halten sich deshalb trotzdem für besonders kritische Aufklärer.