Wirtschaftsjournalismus in der Krise: Ahnungslos, orientierungslos, überfordert
Der Wirtschaftsjournalismus ist seiner Aufklärungspflicht nicht ausreichend nachgekommen. DPA-Meldungen und Tagesschau- bzw. Tagesthemen-Beiträge zur Finanzkrise waren beispielsweise “journalistisch sensationell schlecht”. Das Resümee einer Studie in 7 Thesen.
Picard: Der größte Fehler des Journalismus…
Indem sich die journalistische Profession systematisch vom geschäftlichen Hintergrund ihrer Tätigkeiten abgewandt habe, sei sie nun wenig kompetent, die Krise aktiv zu gestalten, so Robert G. Picard.
AOL-Redaktionsroboter: keine schlechte Idee
AOL plant eine automatisierte Themenerkennung, mit der anhand aktueller Schlüsselwörter Textaufträge vergeben werden. Was wie eine Schreckensvision der Maschinenherrschaft klingt, könnte dem Journalismus und den Nutzern zugute kommen.
Peter Doherty und der mediale Nazirausch
Daniel Erk widmet sich im Bildblog der Doherty-Skandalisierung. Mit einiger Lust zur Halbwahrheit haben viele Zeitungen Doherty vorgeworfen, er habe die “Nazi-Hymne” im Bayrischen Rundfunk gesungen. Das stimmt so nicht.
Forsa und der Stern: Ein sensationelles Geschäftsmodell
Fast jede Woche steht eine grandiose Polit-Umfrage des Instituts Forsa in der Zeitung. Aber warum? Weil dieses Meinungsforschungsinstitut es wie kein anderes versteht, mit lustigen Zahlen Aufmerksamkeit zu erregen.
Der Wagenknecht-Lafontaine-Komplex oder: Das Leben der Anderen, Teil II
Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht haben sich getroffen. Das bestätigen, laut Nachrichtenmagazin Focus, vier Observationsteams, die das Treffen beobachteten. Einige Journalisten denken da gleich an französische Verhältnisse. Es könnten auch deutsche sein.
Die Entsorgung der Qualität: Die Medienkrise und die Ausbeutung der freien Journalisten
Die Medienkrise verschärft die Arbeitsbedingungen der freien Journalisten und lässt den Unterschied zwischen unabhängiger Information und PR weiter schwinden. Damit verliert der Journalismus weiter an Glaubwürdigkeit und begibt sich in den freien Fall.
Der Röhrenblick: Warum im Journalismus nicht alles auf die private Karte gesetzt werden sollte
Im September diskutierten Forscherinnen und Forscher in Cardiff die Zukunft des Journalismus. Die Botschaft war deutlich: Der Markt alleine richtet es nich, Stiftungen und öffentliche Mittel für journalistische Arbeit sind erforderlich. Was andernorts längst angekommen ist, löst in der Journalismusforschung heftigen Widerspruch aus.
Klaus Staeck: Der Nachplapperer
Der Präsident der Akademie der Künste, Klaus Staeck, hat sich im Tagesspiegel über die „Blogorrhoe“ im Netz ausgelassen. Gleichzeitig sagt er: „Ich gestehe, ich bin kein Blog-Leser“. Das heißt: Er plappert einfach nach, was er irgendwo aufschnappt.