von Thomas Stadler, 4.12.13
Die VG Wort hat mitgeteilt, dass auf ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag der einstimmige Beschluss gefasst wurde, in Zukunft das Leistungsschutzrecht der Presseverleger und den Beteiligungsanspruch der Urheber wahrzunehmen.
Insoweit wird es zu einer Konkurrenzsituation mit der VG Media kommen, nachdem Springer und Burda bereits angekündigt haben, ihr Leistungsschutzrecht durch die VG Media wahrnehmen zu lassen. Dies mutmaßlich deshalb, weil das dortige Konzept verlagsfreundlicher ist als das der VG Wort.
Ob es inhaltlich allerdings viel wahrzunehmen gibt, und welche Newsdienste die Verwertungsgesellschaften in Anspruch nehmen wollen, bleibt abzuwarten. Es könnte diesbezüglich auch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kommen. Wesentlich wird sicherlich auch sein, ob Google die Inhalte von Springer und Burda aus Google News entfernen wird oder nicht.
Crosspost von Internet Law
- Siehe auch Michael Schmalenstroer, Leistungsschutzrecht – der zweite Streich steht im Koalitionsvertrag