Holm-Entlassung: Schlecht profiliert statt gut regiert
Der „Befreiungsschlag“ des Regierenden Bürgermeisters ist keiner. Wenn Partner von Beginn an elementare Bedingungen der Koalition ignorieren und deren Kohäsion aushöhlen, bleiben Strahlkraft und Chancen von R2G auf der Strecke.
Ein Freiluftmuseum des Versagens
Der skandalumwitterte Lückenschluss am Leipziger Platz verrät einiges über die Gestrigkeit der Berliner Stadtentwicklung. Das hält die regierende SPD nicht davon ab, im Wahlkampf Wurstigkeit und Selbstzufriedenheit zu Tugenden zu erklären.
Smart City-Hype: Die Verdummung der Städte?
Innovative Technologien sollen Städte effizienter, nachhaltiger und lebenswerter machen. Doch hinter dem Smart City-Ansatz stecken handfeste Konzerninteressen – und ein gerüttelt Maß an Technologiegläubigkeit. Grund genug, über Risiken und Nebenwirkungen durchoptimierter (und -kontrollierter) Städte nachzudenken.
Olympia-Zweikampf Berlin vs. Hamburg: Wenn schon bewerben, dann besser gemeinsam!
Hamburg und Berlin überbieten sich regelrecht mit ihren Versprechungen auf nachhaltige, partizipative Spiele. Doch was im Kampf um den heiligen Gral der Städtekonkurrenz übersehen wird: Die Geschichte der Olympischen Spiele ist eine Geschichte der gebrochenen Versprechen, der Nutzen für die gastgebenden Städte zumindest zweifelhaft. Mit einer gemeinsamen Bewerbung ließe sich wenigstens dem neoliberalen Ideal des Wettbewerbs als allein den Prozess der Stadtentwicklung beherrschendes Prinzip etwas entgegensetzen.
Berlins neue Teilung
Berlin verliert innerhalb von 24 Stunden zwei Wahrzeichen des „arm&sexy“-Images der Nuller-Jahre: Der Party-Bürgermeister Klaus Wowereit tritt ab und der italienische Street-Art-Künstler Blu lässt sein international berühmtes Kunstwerk an der Cuvry-Brache in Kreuzberg schwarz übermalen. Muss man für das neue Berlin also schwarzsehen? Nicht unbedingt.