Keine Trägodie, sondern Mord – Politik, Medien und das Recht auf Waffen
Nach den Kino-Morden von Aurora kocht in den USA der Streit über Waffenbesitz wieder hoch. Die Linie der Republikaner ist vorhersehbar. Obama steht vor einem Spagat. Ein Blick in die Kommentare einflussreicher Medien auf beiden Seiten des politischen Spektrums.
Es gilt das genehmigte Wort
Im anglo-amerikanischen Journalismus sei die Autorisierung politischer Interviews unüblich, heißt es. Ein Artikel in der New York Times entlarvt diese Annahme als medienjournalistischen Mythos. Nun hat auch das Mutterland des Spin seinen Streit um die Autorisierung von Zitaten.
In der Branche gilt das Verhindern von kritischen Berichten als Königsdisziplin
Die Orchestrierung der Medien und die Instrumentalisierung von Journalisten gehören zur DNA des Lobbyismus. Der katholische Geheimbund „Opus Dei“ ist im Vergleich zu den Lobby-Einflüsterern ein offenes Buch – wie einige Fallbeispiele zeigen.
György Dalos: Ungarn driftet ab
Der in Berlin lebende ungarische Schriftsteller und Historiker György Dalos sieht sein Heimatland Ungarn auf politischen Abwegen. Aber in der EU scheint das kaum jemanden zu interessieren.
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Wenn Journalisten andere Journalisten befragen, sind das oft sehr dröge Veranstaltungen. Dass sich Zwei auf Augenhöhe unterhalten und dabei der schreibende Mensch mit seinen Intentionen sichtbar wird, ist eher die Ausnahme.
Gründet Future Labs, liebe Medienhäuser
Unkenrufe helfen auch nicht weiter. Es braucht neue Ideen und Konzepte, die der veränderten Medienlandschaft Rechnung tragen. Neue Einnahmequellen und Querfinanzierungen könnten ein Weg sein. Und guter Journalismus.
Auf keine Zigarette mit Karl-Theodor zu Guttenberg
Was macht eigentlich… Karl-Theodor zu Guttenberg? Zu Gast beim US-Think Tank American Institute for Contemporary German Studies präsentiert er sich als besorgter Weltendeuter.
Euro-Krise, nächster Gegner: die stolzen Spanier
Die Grenzen in der gegenwärtigen Finanzkrise verlaufen nicht etwa zwischen den Völkern, sondern zwischen denen, die an dieser Krise verdienen, und uns anderen, die wir dafür bezahlen.
DFB-Urteil zum “Skandalspiel”: Nichts ist so entlarvend wie ein misslungener Vergleich
Das DFB-Sportgericht hat den Einspruch von Hertha BSC gegen die Wertung des Relegationsspiels gegen Düsseldorf zurückgewiesen. Für die Hertha-Verantwortlichen geht es um nichts weniger als Krieg und Frieden. Sie haben Einspruch eingelegt. Revidieren sollte die DFB-Sportgerichtsbarkeit auf jeden Fall die Urteilsbegründung. Merke: Auch richtige Entscheidungen können beknackt begründet werden.