Klar wie Kloßbrühe: Erst wird mit dem Hype Aufmerksamkeit geschürt, dann mit der Demontage. Der Schulzeffekt war nie etwas anderes als Medienrealität.

Heute Abend um 20.30 Uhr geht das insgesamt vierte Duell der Kanzlerkandidaten über die Bühne. Viel Geschrei um nichts?

Um das Fernsehduell zu gewinnen, bräuchte Steinbrück mindestens einige Aussetzer Merkels – ziemlich unwahrscheinlich.

Die heiße Wahlkrampfphase steht bevor. Klar, dass Politiker derzeit leichter vor die Kamera und zum Gespräch zu bekommen sind, als üblich. Mein Glück. Denn plötzlich stand für die mittlerweile 77. Folge der SPD-Kanzlerkandidat 2013, ein gewisser Peer Steinbrück, da.

Wenn in die Wahlkampftaktik einfach keine Linie zu kriegen ist und der Kandidat immer wieder versemmelt, muss man notfalls zu unkonventionellen Mitteln greifen.

Ein Märchen von Ecken, Kanten, Wahlkampf und halben Sachen.

Steinbrück sagt womöglich, was viele denken. Vielleicht könnte ihm das gegenüber der nebulösen Kanzlerin einen Vorteil verschaffen.

Eigentlich kann man nur noch fragen: Hat dieser Kandidat denn keine Berater?

Das Geld lässt Steinbrück nicht mehr los.