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Newsletter vom 5. November 2010

von , 5.11.10

Der Carta-Newsletter enthält eine Auswahl der Texte und Netzlese-Einträge der letzten Wochen.

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Agenda

Wolfgang Michal: Das Dogma Anonymität
Gibt es in der Öffentlichkeit ein übergeordnetes „Recht auf Anonymität“? Steht der Persönlichkeitsschutz in jedem Fall über dem öffentlichen Interesse? Diese Fragen werden derzeit anhand der Causa Neven DuMont/Niggemeier heftig diskutiert.

Matthias Schwenk: Obama Unplugged? Ernüchterung nach den Midterms
Die jüngsten Zwischenwahlen in den USA haben die Demokraten klar verloren. Dazu beigetragen hat auch das seit den Präsidentenwahlen nur halbherzig fortgeführte Social-Media-Engagement Barack Obamas. Was 2008 als Bewegung neuen Typs begann, vermochte seither die politischen Strukturen und Prozesse noch nicht nachhaltig beeinflussen.

Heiko Hilker: Bundesverwaltungsgericht erklärt Computer zum Rundfunkempfangsgerät
Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hat sein Urteil zur PC-Gebühr um eine Woche später gesprochen, um dann die Sender in ihrer Auffassung sowie die Ministerpräsidenten nach ihrer Jahreskonferenz in ihrem neuen Rundfunkbeitragsmodell zu bestätigen.

Julius Endert: Open Data in Deutschland: Ein langer Weg zur Freiheit für Behördendaten
“Informationen sollten frei sein!”, an deutschen Behörden ist diese Forderung bislang weitgehend abgeprallt. Daten sind dort so etwas wie der geheime Schatz. Einsicht wird nur auf Anfrage gewährt und noch nicht einmal in allen Bundesländern gibt es das dazu erforderliche Informationsfreiheitsgesetz. Die Open-Data-Bewegung will das ändern.

Matthias Schwenk: Die wunderbare neue Beziehungswelt des Homo Connectus: Eine Studie von Grey und Google
“Homo Connectus” nennen die Werbeagentur Grey und Google Deutschland eine Studie zur Frage, wie man den vernetzten Menschen von heute noch mit Werbung erreichen kann. Zwischen den Zeilen zeigen sich der Medienwandel und ein neues Menschenbild.

Wolfgang Michal: Strohfeuerfrei!
Sascha Lobo hat ein Buch geschrieben, das als potentieller Bestseller noch nicht so recht wahrgenommen wird. Deshalb macht er nun ‚Guerilla-Marketing’ und feuert ins Netz.

Helmut Hartung: Bernd Pörksen: Deutschland ist auf dem Weg zur Casting-Gesellschaft
Der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen über den permanenten Inszenierungsverdacht in der Casting-Gesellschaft, über das neue Selbstbild der ‘Noch-nicht-Prominenten’ und Glaubwürdigkeit als neuen Leitwert.


Ökonomie

Redaktion Carta: Die deutschen Flattr-Charts im Oktober
Die Liste der 25 meist-geflatterten deutschsprachigen Textbeiträge im Oktober: Stuttgart 21 und die Polizei, “Tatort Internet” und der Ärger mit dem WeTab.

Robin Meyer-Lucht: Tino Kreßner: “Startnext ist ein Instrument zur Mitgestaltung der Kulturlandschaft”
Tino Kreßner, einer der beiden Gründer der Kultur-Crowdfunding-Plattform ‘Startnext’, erklärt das Angebot im Carta-Video-Interview – und seine Ansätze, die US-Idee an die Verhältnisse hierzulande anzupassen.

Wolfgang Michal: Bad Bank = Bad Journalismus
Wer die Berichte – oder besser: die Nichtberichte – über die Milliarden-Transaktion von der Problembank Hypo Real Estate zur Bad Bank verfolgt hat, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Man fragt sich: Was vermitteln die Medien eigentlich über die größte Finanztransaktion in der deutschen Geschichte?


Medien

Jan Krone: 10 Jahre Medienkolumne „Altpapier“: Leuchtturm der selbstbezüglichen Süffisanz
Im Internethype-Jahr 2000 erschien zum ersten Mal die Medienkolumne “Altpapier” – seitdem bietet das Autorenkollektiv anspruchsvollen Meta-Medienjournalismus mit charmanter Distanz zum täglichen Marktplatz der (pathologischen) Eitelkeiten der Branche.

Wolfgang Michal: Die Handschrift des Reporters
Christian Jungblut war es leid, dass seine Texte von Redakteuren nach Belieben umgeschrieben wurden. Im Januar 2010 zog er vor Gericht – und bekam Recht.

Matthias Schwenk: Wo bleiben die Android-Apps deutscher Verlage?
Die Zeitung als Applikation auf dem Smartphone oder Tablet? Kein Problem, solange man ein Gerät von Apple hat. Bei aller Euphorie um die Kultmarke darf aber nicht übersehen werden, dass Googles Android schon bald den größeren Markt für deutschsprachige Medien-Apps bieten könnte.

Jürgen Kalwa: Melker mit kalten Händen: Ein Leistungsschutzrecht könnte auch für die Hartplatzhelden neue Verhältnisse schaffen
Der Bundesgerichtshof erteilte dem Leistungsschutzanspruch von Sportverbänden eine Absage. Die gleiche Auslegung des Wettbewerbsrechts sollte auch für die Verlage und ihre Forderung nach Artenschutz gelten.

Helmut Hartung: KEK: Auch mit dem Internet ist die Vielfalt der Medien in Gefahr
Die KEK hat in ihrem jüngsten Medienkonzentrationsbericht eine flexibel anwendbare „medienübergreifende Vielfaltssicherung“ gefordert. Im Interview spricht Insa Sjurts, der Vorsitzenden der Kommission, über die 500-Nutzer-Grenze, gelenkte Zuschauerströme im Internet, Meinungsmacht im Netz und das verhinderte Bundestagsfernsehen.

Tim Renner: “I want my youtube”: Geld für Nichts im Musikfernsehen
Der Oktober 2010 war bislang kein guter Monat für die Popmusik: Bei RTL 2 diskutiert man offensichtlich, sich von allen Musikformaten zu trennen; die ARD-Intendanten schicken den Eurovison Song Contest in die Provinz und MTV verkündet sein Programm zukünftig nur noch als Bezahlfernsehen ausstrahlen zu wollen. Die Popkultur flieht ins Netz.


Netzlese

Malte Welding: Nerv’ mich doch!
Lorenz Lorenz-Meyer interviewt von Thomas Mrazek: Mit angezogener Handbremse
Jens Weinreich: Sieg für die Hartplatzhelden
Sebastian Lange: Digital Public Affairs: “Den Sturm entfachen”
Lars Reppesgaard: 244.237 mal Nein zu Street View
Wolfgang Michal: Wikileaks ist zurück
Stefan Winterbauer: Die Bild-App bald auch auf dem Mac?

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