Geldpolitik: Knackpunkt Timing
Es geht wieder aufwärts: Die Wirtschaft dürfte das Schlimmste hinter sich haben, ein U-Verlauf der makroökonomischen Entwicklung scheint wahrscheinlich. Es wäre jedoch verfrüht, die Politik des billigen Geldes zu beenden.
Opel: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende
Bei den Rettungsbemühungen um Opel ignoriert die Bundesregierung die Entscheidung der Verbraucher. Opel erweist sich als Verbrennungsmotor für Steuergelder.
Kapitalismus: Alle sind wieder da
Industrieplan, Kanzleigesetze und Rettungspaket-Gewinne werden zu Skandalen gemacht. Tatsächlich zeigen sie, dass Politik und Wirtschaft zur Normalität zurückgekehrt sind.
Der überforderte Staat und die kommende Haushaltskrise
Nach der Finanz- und der Wirtschaftkrise steht als drittes die Haushaltskrise bevor. Für das Gemeinwesen gibt es dabei keinen Retter. Es muss sich vielmehr selber retten, will es sich nicht heillos überfordern.
Die große Koalition hat funktioniert – und wie!
Mit teuren Geschenken an die Wähler hat die große Koalition eine Sicherheit vorgegaukelt, die es gar nicht gibt. Die Folgen des Konjunktureinbruchs wurden um ein halbes Jahr verschoben, um die große Koalition über die Bundestagswahl zu bringen.
Der verzweifelte Kampf der SPD gegen die K-Fallen
Der Krisenkurs der SPD erweist sich als weiterer Fallstrick vor der Bundestagswahl. Drei Monate vor der Wahl muss sie ihre Wahlstrategie völlig neu justieren. Selbst die eigenen Anhänger rechnen mehrheitlich nicht mehr mit einer SPD-Regierung.
Regierungskoalition im „totalen Krieg“ mit Altautos!
Gestern abend gegen 20.00 Uhr hat der Deutsche Bundestag die Abwrackprämie auf 5,7 Milliarden Euro erhöht. Statt dringend benötigter, nachhaltiger Strukturreformen zur Lösung von Entwicklungsbremsen setzt die Große Koalition ihre inkonsistente und durch Aktionismus gekennzeichnete Wirtschaftspolitik fort. Denn gegen die Abwrackprämie lassen sich zahlreiche Argumente vorbringen.
Wahlkampf in der Warteschleife: „Die Tonalität muss erst noch festgelegt werden“
Der Auftakt des Bundestagswahlkampfs 2009 ist lahm: Die Krise zwingt die Parteien zum Warten. Keine will sich jetzt schon zu genau festlegen. Der Trend aber zum dialogischen Wahlkampf an den klassischen Massenmedien vorbei ist nun auch hierzulande zu spüren.
Bad Bank: Die Banken und ihre Eigentümer in die Pflicht nehmen
Rund 4,7 Mio. Arbeitslose und 130 Mrd. Euro Neuverschuldung des Bundes werden das Ergebnis einer Krise, die von den Banken mit verursacht worden ist. Bei der Herauslösung der toxischen Papiere aus den Bankbilanzen müssen zuallererst die Institute und ihre Eigentümer in die Pflicht genommen werden.