Paid Content bei der New York Times: Der Times Reader 2.0
Die New York Times bringt einen neuen Reader heraus und mit ihm ein Abo-Modell für das Internet. Ist der “Times Reader 2.0” die Lösung aller Probleme für das strauchelnde Traditionsblatt?
Richard Collins: ARD & ZDF Gebührengelder abnehmen und an Blogger verteilen?
Der britische Wissenschaftler Richard Collins schlägt vor, Gebührengelder von ARD und ZDF abzuziehen, um Zeitungen, Online-Angebote und Blogger zu fördern. Das Internet stelle die herausragende Position der Rundfunkanstalten in Frage.
Digitale Kulturindustrie: Marek Lieberbergs planloser Kreuzzug gegen das Internet
Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg hat einen Text geschrieben, der vor Generalisierungen und Vereinfachungen nur so strotzt. Kernthese: Das Internet enteigne die gesamte Kreativbranche. Lieberberg versucht so unter dem Banner “Entrechtung” eine kulturpolitische Allianz gegen das Internet zu bilden. Das Ergebnis sind plumpe Netz-Ressentiments.
Das neue Verständnis von “gut informiert” sein: Lesen, was Freunde lesen
Auf die unübersehbare Vielfalt der medialen Angebote im Internet hat eine neue Generation längst ihre Antwort gefunden: Sie folgt nicht mehr einzelnen Leitmedien, sondern den Meinungsführern im persönlichen Freundeskreis.
Aus der Zeitungskrise mit Heuschrecken oder Patriarchen? Wie wär`s mit Volksaktien?
Wenn Zeitungen jetzt an Milliardäre und Oligarchen fallen, wünscht sich so mancher „kulturell eingebundenes“ Kapital zurück. Doch statt auf einen neuen Axel Springer zu hoffen, sollte man lieber über “Volksaktien” nachdenken.
Peichl befürchtet Dauerkrise des Qualitätsjournalismus im Netz
Im Interview mit Carta zeigt sich Markus Peichl atemberaubend skeptisch in Sachen Qualitätsjournalismus und Internet: “Es wird nur ganz wenige Online-Angebote geben, die Journalismus nach den bisher gewohnten Standards auch refinanzieren können.”
Teil 2: Verlage zwischen Web 2.0, Vermarktung und „Krise“
Im ausklingenden Jahr 2008 nehmen frühere Prophezeiungen eines in sich verschmelzenden Mediensystems merklich Gestalt an. Was sich Ende des vergangenen Jahrhunderts primär aus technischer aber auch aus wissenschaftlicher Perspektive als Mesomedien – solche, die weder zur reinen Individualkommunikation (Mikromedien) noch zu den Massenmedien (Megamedien) – formte, ist heute überwiegend durch das Internet aus Nutzer-, wie auch aus Unternehmensperspektive Alltagsrealität (eine regulierungspolitische Perspektive soll hier unterschlagen werden). Diese gilt es adäquat zu bewältigen.
Journalismus: Überschätztes Frühwarnsystem mit Gier nach “bad news”
Wenn man sich berieseln und berauschen lässt von all dem, was im Blätterwald und in den Talkshows derzeit mit aller Medienmacht über uns hereinprasselt, so könnte man meinen: Der Untergang des Abendlandes sei nah, gar der jüngste Tag des Kapitalismus angebrochen. Und dieses jüngste Gericht wird effektvoll inszeniert – angesichts der Selbstgerechtigkeit, mit der viele Journalisten nicht nur schwadronieren, sondern auch moralisieren.
Süddeutsche Zeitung vor einschneidender Sparrunde
Die Süddeutsche Zeitung steht nach Informationen von CARTA vor einer Sparrunde in deutlich zweistelligem Prozentbereich.