Für den Journalismus beginnt das post-bequeme Zeitalter
Macrons Sieg bedeutet Zeit zum Aufatmen, nicht Ausruhen. Es gilt, die demokratische Substanz der Mehrheitsgesellschaft zu stabilisieren. Dabei kommt dem Journalismus eine Schlüsselrolle zu. Doch in Zeiten, in denen es ums demokratische Ganze geht, muss er seine Rolle neu definieren.
Boff!
Also doch. Wir können uns auf Frankreich verlassen. Aufbruch statt Katastrophe. Jetzt wird alles gut? Leider nein. Frankreich ist nicht gerettet und Europa schon mal gar nicht.
Das Experiment Macron
Mit den defensiven, nationalistischen und ökonomisch kaum ernst zu nehmenden Vorschlägen Marine Le Pens wäre Frankreich dem weiteren Niedergang geweiht. Macron Président? Zwei Tage vor der Wahl hat Frankreich in Wahrheit keine Wahl.
Götzendämmerung in Europa: Politische Entropie als Symptom
Risse im Gesellschaftsgefüge, Bruch- und Konfliktlinien sind allerorts bereits mit freiem Auge sichtbar. Ist Deutschland deshalb schon ein gespaltenes Land? Europa ein gespaltener Kontinent? Im Moment noch nicht. Die zunehmende politische Unordnung kann noch behoben werden. Erneut kommt der politischen Sprache eine Schlüsselrolle zu.
Frankreich-Wahl: Ein Pyrrhussieg für die EU
Nun ist der vielfach herbeigesehnte Wahlerfolg Emmanuel Macrons eingetreten. Zur Stichwahl wird er nicht nur als Europas Wunschkandidat, sondern wohl auch als Favorit antreten. Ein guter Zeitpunkt, um einen kritischen Blick auf das Geschehen zu werfen.
Vier Gründe warum Le Pen Präsidentin wird
In Deutschland gibt es einen festen Glauben daran, dass es die Franzosen im zweiten Wahlgang schon richten werden und uns nach Brexit, Trump und dem Türkei-Referendum eine Rechtspopulistin als französische Präsidentin erspart bleibt. Was für ein Irrtum!
Warum bringen Märkte keine Demokratie, Herr Neckel?
Warum die Arbeiterschaft Reiche bewundert und wie sich Protektionismus mit autoritärem Nationalismus paart. Ein Interview mit dem Soziologen Sighard Neckel.
Die gefährliche Sehnsucht, Eribons Gedanken auszulöschen
Die AfD liebt es, politische Stellungnahmen in eine Pauschalkritik an den Medien einzubetten, die gerne im Vorwurf der Lügenpresse gipfelt. Ruldolf Walther bedient sich bei CARTA dieser Attitüde, um Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ zu verreißen.
Der atemberaubende Zerfall Europas
Die Zukunft Europas entscheidet sich in Frankreich. Dort wird sich Marine Le Pen gegen François Fillon durchsetzen, prognostiziert Franz Sommerfeld.