Westerwelle und Merkel: Opfer ihrer Demoskopie-Versessenheit
Deutschland ist keine Basisdemokratie, doch könnte man glauben, es sei eine: eine demoskopisch-mediale Basisdemokratie, ausgerichtet an ständigen Befragungen des Volkes. Angela Merkel und Guido Westerwelle haben in den vergangenen anderthalb Jahren viel zu häufig in ihren Umfragen- und Presse-Schminkspiegel geschaut. […]
Helmut Metzner: Die Mär vom FDP-Spion mit der Fliege
Die Geschichte des FDP-„Maulwurfs“ zeigt mustergültig, wie der Polit-Betrieb Skandale produziert – echte und vermeintliche. Manch einer bleibt dabei auf der Strecke. […]
Wie viel Utopie kann sich unsere Gesellschaft noch leisten?
Die Kommunismus-Debatte um Gesine Lötzsch offenbart, wie flach der politische Diskurs in Deutschland inzwischen ist. Am Ende steht immer der öffentliche Exorzismus. […]
Lobby, Hektik und Symbolpolitik: Es gibt zu viele schlechte Gesetze
Die Qualität deutscher Gesetze ist mangelhaft: Viele sind handwerklich misslungen, die Regierung peitscht immer mehr von ihnen durchs Parlament – ohne ihre Folgen wirklich absehen zu können. Eine Hysterisierung der Medien leistet zudem ihren Beitrag: Die Medien machen Druck, die Politik beugt sich. […]
Wikileaks: Aus einer Geheimsache machen wir keine weitere Geheimsache.
"Jede Minute, die wir in Wikileaks stecken, bewirkt etwas Gutes für die Gesellschaft." Wikileaks-Sprecher Daniel Schmitt im Interview über die Vorteile der Plattform für den Journalismus, erodierende Pressefreiheit und die Motive und Risiken seiner ehrenamtlichen Arbeit. […]
Betsy Myers: “Kommandieren und kontrollieren reicht nicht mehr.”
Betsy Myers war Finanzchefin Barack Obamas im Wahlkampf. Im Interview spricht sie über die unternehmerisch geführte Kampagne, Lobbyismus im Wahlkampf und Obamas Führungsstil. […]
Merkel: Eine große Kanzlerin muss das Scheitern riskieren wollen
Wenn Angela Merkels Kanzlerschaft nicht gänzlich ohne Spuren bleiben soll, kann sie nicht bei ihrem Regierungsstil des Fahrens auf Sicht bleiben. […]
Die Macht des Establishments
Das Internet stellt die Meinungsmacht etablierter Medien in Frage. Doch die Meinungsmacher im Wahljahr sind zunächst einmal die altbekannten. […]
Die FTD hat es vorgemacht: Wahlempfehlungen sollten kein Tabu sein
2002 hat die Financial Times Deutschland erstmals eine Wahlempfehlung abgegeben. Sie hat dafür viel Kritik einstecken müssen. Dabei ist nicht zu verstehen, warum Redakteure für Hintergründe und Meinungsbildung zuständig sein sollen - im letztlich entscheidenden Punkt aber keine Meinung vertreten sollen. […]
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