Nach dem ersten Entwurf, der auch Journalisten und Blogger als abgabenpflichtig vorsah, beschränkt sich der zweite auf Suchmaschinen. Trotz der oberflächlich betrachteten Eindeutigkeit bleiben viele Fragen offen.

Der Chefredakteur der “Thüringer Allgemeinen”, Zweitpapst des deutschen Journalismus neben Wolf Schneider, hat Ulrich Meyer von dapd ein Interview gegeben und dabei seine Ideale wahrlich nicht verraten.

Vor dem Landgericht Köln fand heute die zweite Verhandlung über den Zankapfel von ARD und Verlagen statt.

Thesen zum Journalismus gibt es zuhauf. Wir halten uns lieber an die Fakten. Etwa an die Berichte des Dortmunder Medienforschers Horst Röper, der die Entwicklungen auf dem Zeitungsmarkt seit vielen Jahren aufmerksam verfolgt.

Stefan Niggemeier und Christoph Keese haben sich mal wieder um – na, um was wohl? – um das Leistungsschutzrecht gestritten. Der Journalist zieh den Lobbyisten der Lüge. Und der ließ das nicht auf sich sitzen.

So ganz nagelneu ist das Internet nicht mehr, trotzdem haben gerade etablierte Verlage wie auch Journalisten immer noch ihre Schwierigkeiten mit der Nutzung der beinahe unbegrenzten Möglichkeiten.

So ganz wohl sei den Vorkämpfern des Leistungsschutzrechts wohl unterdessen nicht mehr in ihrer Haut, konstatiert Stefan Niggemeier.

Welcher deutsche Verlag reagiert am kreativsten auf die digitale Herausforderung? Axel Springer natürlich. Jetzt schickt Chief-Commander Mathias Döpfner seine Besten ins tiefe Tal der Super-Hexer.

Sehen wir es mal so: Das Leistungsschutzrecht ist der verzweifelte Versuch der Verlage, die Folgen des gegenwärtigen Verdrängungswettbewerbs zu kompensieren.