Paul Sailer-Wlasits 02.05.17

Götzendämmerung in Europa: Politische Entropie als Symptom

Risse im Gesellschaftsgefüge, Bruch- und Konfliktlinien sind allerorts bereits mit freiem Auge sichtbar. Ist Deutschland deshalb schon ein gespaltenes Land? Europa ein gespaltener Kontinent? Im Moment noch nicht. Die zunehmende politische Unordnung kann noch behoben werden. Erneut kommt der politischen Sprache eine Schlüsselrolle zu.

Aljoscha Brell 30.09.16

Die Unsicherheit Deiner Generation

Es betrübt mich zutiefst, dass ein Mann von Deinem Charakter, Deiner Bildung und Deiner Lebenserfahrung, ein Mann vor allem mit Deiner Geschichte, auf seine höheren Tage den Menschenfängern ins Netz geht, die Dokumente wie dasjenige veröffentlichen, das du geschickt hast. Ein offener Brief.

Paul Sailer-Wlasits 19.09.16

Hass-Rede: zur Kulturgeschichte eines sprachlichen Phänomens

Die gegenwärtige Hasssprache ist kein neues Phänomen, sondern nur ein neues Symptom. Mit welcher Konstanz sie die Jahrtausende der Kulturgeschichte mühelos durchschreiten konnte, ist erstaunlich und angesichts aufbrechender Konfliktlinien, Xenophobie und Populismus im Europa der Gegenwart bestürzend.

Marc Saxer 18.05.16

Nach dem Generationenstunk. Plädoyer für einen neuen Politikstil

Der Politikstil der Babyboomer ist am Ende. Und bei den Jungen mangelt es an der Bereitschaft, sich selbst in die notwendigen Kämpfe um die gesellschaftliche Ordnung einzumischen. Es fehlt die praktische Utopie, die den Weg nach vorne zeigen könnte. Das ist gefährlich, denn die Sehnsucht nach dem Befreiungsschlag bereitet den Nährboden für Populisten. Um den Status Quo zu verändern, braucht es deshalb eine breite transformative Allianz.

Elisabeth Wehling 31.03.16

Wie der „Flüchtling“ unser unbewusstes Denken steuert

Flüchtlingskrise, Flüchtlingserstaufnahmestelle. Flüchtlingskontingente. Der Begriff „Flüchtlinge“ ist in aller Munde – und aus Sicht der kognitiven Linguistik ziemlich problematisch.

Redaktion Carta 05.03.16

Video: Politisches Framing – Wie Deutschland sich politische Wahrheiten einredet

Elisabeth Wehling diskutierte am 2. März 2016 mit Politiker/innen und Expert/innen auf Einladung von IfM und Heinrich-Böll-Stiftung über kollektives politisches Sprechen und Denken, den Framing-Ansatz und seine Implikationen für politische Kommunikation und Demokratie.

Elisabeth Wehling 24.03.15

Warum Medien und Politik umgehend Islamischen Staat und Islamophobie abschaffen sollten

Sprachlich haben Pegida und IS mächtige Verbündete in Deutschland. Ob bewusst oder ungewollt, spielt zunächst keine Rolle. Effizient ist der verbale Beistand allemal. Riskante Sprachbilder prägen den Diskurs und führen zu einem gravierenden kognitiven Problem. Die Folge: Pauschalurteile und verzerrte Wahrnehmungen realer Verhältnisse. Höchste Zeit für ein Umdenken!

Dirk Elsner 05.08.14

Disruption verkommt zum Unwort

Dass ein Wort inflationär gebraucht wird, sagt nichts über die Richtigkeit seiner Anwendung aus. Höchstens über die Einfallslosigkeit des Anwenders.

Redaktion Carta 19.07.14

Ein Löschbeirat für Medientexte

Die nicht ganz freiwillige Schaffung des Google-Löschbeirats wurde schon vielfach kommentiert. Den Betreibern des tumblr-Blogs “Löschbeirat” hat sie anscheinend als Vorlage gedient: Auf ihre Weise nehmen sie sich eingereichter Löschvorschläge an und schaffen so eine süffisante Art der Medienkritik.

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