KEK: Auch mit dem Internet ist die Vielfalt der Medien in Gefahr
Die KEK hat in ihrem jüngsten Medienkonzentrationsbericht eine flexibel anwendbare „medienübergreifende Vielfaltssicherung“ gefordert. Im Interview spricht Insa Sjurts, der Vorsitzenden der Kommission, über die 500-Nutzer-Grenze, gelenkte Zuschauerströme im Internet, Meinungsmacht im Netz und das verhinderte Bundestagsfernsehen.
“I want my youtube”: Geld für Nichts im Musikfernsehen
Der Oktober 2010 war bislang kein guter Monat für die Popmusik: Bei RTL 2 diskutiert man offensichtlich, sich von allen Musikformaten zu trennen; die ARD-Intendanten schicken den Eurovison Song Contest in die Provinz und MTV verkündet sein Programm zukünftig nur noch als Bezahlfernsehen ausstrahlen zu wollen. Die Popkultur flieht ins Netz.
Wie Internet und Social Media den alten Rundfunk abschaffen
In nicht allzu ferner Zukunft wird klassisches Fernsehen sowie Dudelfunk keine Daseinsberechtigung mehr haben. Für Unternehmen heißt es dann umdenken – und die Chancen zu erkennen. Denn wo es kein Sendeschema gibt, ist Platz für Vielfalt. Schönes neues Fernsehen.
Seipenbusch: “Zukünftig eher acht statt siebzehn Euro Rundfunkgebühr”
Netzpolitiker zur Medienpolitik: Jens Seipenbusch will über die Höhe der Rundfunkgebühr reden, Jan Philipp Albrecht will die öffentliche Informationsversorgung schützen, Björn Böhning sieht einen “Kotau vor Kapitalinteressen”, Jimmy Schulz findet eine Zwangsfinanzierung unsympatisch. Aber alle sind eher für längere Verweildauern in den öffentlich-rechtlichen Mediatheken.
Christoph Schlingensief über Fernsehen, Zeitungen, Boulevard
In seinem “Tagebuch einer Krebserkrankung” hat Christoph Schlingensief auch aufgeschrieben, warum er Fernsehen und Zeitungen nicht mehr ertragen kann.
2010 – Das Jahr der Medienrevolution
Das iTablet könnte das definitive Ende des Gutenberg-Zeitalters bedeuten.
“Was bin ich?”: Die Suchmaschine des Robert Lembke
Robert Lembke betrieb mit “Was bin ich?” eine Suchmaschine, die die brüchigen Identitäten seines bundesrepublikanischen Publikums stabilisierte. Lembkes Suchmaschine war auf die Reduktion von Komplexität sowie auf die Herstellung von Erwartungssicherheit ausgerichtet – und erwies sich über Jahrzehnte als stabiles Programm.
Privatfernsehen: Die RTL-Group will durch Konsolidierung aus der Krise kommen
Die berauschenden Tage des Fernsehens seien bis auf weiteres vorbei, erklärte RTL-Chef Gerhard Zeiler kürzlich in Edingburgh. Zur Überwindung der Krise peilt er Übernahmen, Fusionen und gemeinsame Plattformen an – und hofft auf die Nachsicht der Wettbewerbsbehörden. Dabei würde nicht nur das Publikum vor allem mehr Programmqualität freuen.
Macht das Ding aus! Die Ära des Fernsehens ist vorbei.
Plötzlich war es nicht mehr da, das Fernsehen. Leise, still und heimlich verschwand es aus unserem Horizont: Wie das kam und warum Freundschaft das bessere Versprechen als Fernsehen ist – für alle!