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Newsletter vom 16. Dezember 2010

von , 16.12.10

Der Carta-Newsletter enthält eine Auswahl der Texte und Netzlese-Einträge der letzten Wochen.

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Agenda

Wolfgang Michal: WikiLeaks: Staatsfeind Nr.1
Die Geheimnisverräter zeigen uns, wie die Verhältnisse wirklich sind. Manche sehen das ungern. Und manche finden diesen Mut sogar beängstigend. Lieber würden sie wieder in der Unwahrheit leben.

Julius Endert: Matthias Kurth: „Wir werden Diensteklassen haben“
Wer mit Matthias Kurth, dem Präsidenten der Bundesnetzagentur spricht, dem wird schnell klar, dass er sich gedanklich/theoretisch bereits von der reinen Lehre eines einheitlichen und neutralen Netzes verabschiedet hat. Ein Video.

Hans Hütt: Der Zombie im Vakuum der FDP
Die FDP ist eigentlich nur noch ein Schatten ihrer selbst, meint Hans Hütt und warnt vor einem Vakuum, das die Partei zerreissen könnte.

Tim Renner: Napster auf den Elektrischen Stuhl?
Herzlich willkommen in der digitalen Welt Amerika! Wir aus der Musikwirtschaft kennen uns da aus und fragen uns nachdem ihr die Todesstrafe für Wikileaks fordert: Sind wir vielleicht zu milde mit den Piraten umgegangen?

Marvin Oppong: Eisenbahn-Bundesamt verlangt 300 Euro für Datenschutzschlamperei
Das Eisenbahn-Bundesamt verlangte für eine Auskunft zu Beschwerden gegen die Bahn auf der Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes 303,85 Euro Gebühren von mir. Im Gegenzug erhielt ich Namen, Anschriften, Telefonnummern und sogar eine Bankverbindung von Bürgern, die sich an die Behörde wandten.

Enno Park: Sind wir reif für Streetview, wenn wir den Wunsch nach Verhüllung nicht akzeptieren?
Aus welchen Gründen auch immer Menschen ihre Häuser bei Google Streetview verpixeln lassen – dies ist zunächst einmal zu respektieren. Der souverän filternde Netzübermensch scheint jedenfalls noch immer in weiter Ferne.

Redaktion Carta: Die deutschen Flattr-Charts im November
Die Liste der 25 meist-geflatterten deutschsprachigen Textbeiträge im November: “Der Terror ist da, das Müsli ist alle”, Castor-Proteste und ein persönlicher Aufruf.

Ökonomie

Christoph Kappes: Glücklich im Kopfgefängnis: Internetgiganten im deutschen Feuilleton
In deutschen Kulturressorts und Feuilletons schlägt Apple, Facebook und Google eine Tonalität wie kaum einer anderen Branche entgegen – und man darf wohl fragen: Was denken sich die Autoren bei ihren Artikeln?

Christoph Bieber: Borrow, recycle, reinvent: Open Data und Johnsons Naturgeschichte der Innovation
Verschläft man hierzulande gerade einen wichtigen Trend auf dem Weg zur offenen, digitalen Verwaltung? Ist im Pixelsturm der Entrüstung um Google Streetview die spannende Diskussion um die Entwicklung hin zum „Open Government“ untergegangen? Die Thesen aus Steven Johnsons neuem Buch “Where Good Ideas Come From” lassen auch in Deutschland für die Zukunft hoffen.

Hans F. Bellstedt: Euro-Bonds: Kanzlerin, bleibe hart!
Was gestern die Schulreform in Hamburg war und heute Stuttgart 21 ist, das könnte morgen schon der Euro sein.

Medien

Felix Neumann: JMStV: Klagen statt sperren!
Anstatt nun kollektiv aufzustampfen und die Netze zu zerreißen, sollte es darum gehen, nach Ratifizierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags in die zweite Runde zu gehen – und den Rechtsweg zu beschreiten.

Wolfgang Michal: Jens Schröder über die Deutschen Blogcharts: „Ans Aufhören denke ich definitiv nicht“
Es gibt Seiten im Netz, die ungemein wichtig sind für die Szene – vor allem für User, die sich einen raschen Überblick verschaffen wollen. Einer, der solche Seiten macht, ist Jens Schröder. Er veröffentlicht die beliebten Blog- und Twitter-Charts und betreibt das Blog popkulturjunkie. Carta hat Jens Schröder ein paar Fragen gestellt.

Tim Renner: Datenspeicherung oder Lebensgefahr!
Egal ob Presse, Fernsehen, Film- oder Pornoindustrie, in dem Punkt ist man sich einig: Angst, die man durch Strafzahlungen, Bedrohung unschuldiger Kinder oder gar Terror verbreiten kann, hilft eine digitale Gesellschaft durchzusetzen, in der jeder unter Generalverdacht steht. Wer hat Interesse an so viel Angst und wieso halten die Medien gemeinhin nicht dagegen?

Redaktion Carta: IGEL: Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht startet
Ab heute fährt der IGEL seine Stacheln aus. Unter diesem schönen widerborstigen Namen hat sich kürzlich eine „Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht“ (IGEL) gebildet. Sie verschafft all jenen eine Informationsplattform, die Nein sagen zu diesem Gesetzesvorhaben.

Christoph Kappes: Deep Reading – Short Thinking
Ein tiefes Verstehen digitaler Texte durch eigene Reflexion oder gar ein Nacherle­ben findet beim Lesen zur Informationsaufnahme nicht statt, sagen Neurowissenschaftler. Aber ist das digitale Medium die Ursache oder das, was wir dort mit den Texten machen? Eine Glosse über die Auswirkungen des werbefinanzierten Geschäftsmodells und den konzeptionellen Internet-Mainstream.

Netzlese

Felix Zimmermann: Bratwurstjournalismus
Thierry Chervel: Leistungschutzrechte? Wofür denn?
Simon Möller: Telemedicus: Folgen des Scheiterns des JMStV
Clay Shirky: Rückblick und Ausblick auf 2011
Jana Herwig: “Wer oder was ist Anonymous – was ist Anonymous nicht?”
Christian Jakubetz: 2011: RTL wird verkauft, Niggemeier singt, Don rupft Konstantin

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