#IVW

Die Verzweiflung bei sueddeutsche.de muss endlos sein

von , 12.5.10

Über einen Hinweis bei Turi2 habe ich eine Sache entdeckt, die interessant erschien: offenbar ein Artikel bei Sueddeutsche.de, der erläutert, was Journalisten meinen, wenn sie bestimmte Dinge sagen. Also klick:

http://www.sueddeutsche.de/medien/909/509046/bilder/?img=0.0

Ergebnis: Ich bin verwirrt – denn ich bekomme gar keinen Text, sondern nur ein Bild mit einem einzelnen dürren – wie soll man sagen? – Textfragment:

Journalisten unter sich haben eine ganz eigene Sprache. Was sie sagen und was sie damit meinen – hier gibt’s die beliebtesten Redewendungen.

Der Journalist sagt:

Unter drei. Unter vier.

Ich klicke artig auf “Nächstes Bild”. Aha. Ein neues Bild. Und darunter ein wenig mehr Text, der der dürren ersten Zeile etwas Sinn spendet.

Hm, nochmal auf weitergeklickt. Wieder nur ein kryptisches Fragment.

Okay wieder weiter. Und auf einmal wird mir trottelig-doofem Leser klar: Ich werde hier grade zu absolut dummen IVW-Klickvieh gemacht!

Anstelle eine Geschichte in einem vernünftig formuliertem Text zu veröffentlichen, wird eine Bildergeschichte draus gemacht! Obwohl sie keine Bilder braucht! Mit anderen Worten: Wo früher immerhin vorher klar war, wenn es sich um klickgeile Bilderstrecken gedreht hat, werden jetzt sogar die Textartikel in unlesbare Bilderklickstrecken verwandelt.

sz3

"Ich werde hier grade zu absolut dummem IVW-Klickvieh gemacht!"

Wie absolut verzweifelt muss man sein, um sowas zu tun?

crosspost.


Zustimmung, Kritik oder Anmerkungen? Kommentare und Diskussionen zu den Beiträgen auf CARTA finden sich auf Twitter und auf Facebook.