Journalisten sollen nicht für Leistungsschutzrechte zahlen müssen
Nach einem Treffen von Kulturstaatsminister Neumann und Presseverlegern zeichnet sich ab: Die Regierung schließt sich dem Argument an, dass in der digitalen Revolution eine Schutzlücke für Presseverleger geschlossen werden müsse. Und: Die Branche soll keine Leistungsschutz-Abgaben an sich selbst zahlen müssen.
Paywalls und Leistungsschutzrecht: Wenn der Leser nicht will, wie die Verlage wollen
Die aktuellen Forderungen und Strategien der Verlage offenbaren ein grundlegendes Problem: Statt das eigene Weltbild zu verändern, soll die Welt sich den Vorstellungen der Verlage anpassen.
“Gottes Werk und Googles Beitrag”: Dokumentation der Boell-Diskussion mit Christoph Keese
Carta hat die Diskussion “Gottes Werk und Googles Beitrag” der Böll-Stiftung aufgezeichnet. Hier die Videos zum nachträglichen Anschauen.
Wie die FDP eine „Lex Google“ durchboxen soll
Die Kritik der Presse an Google steigert sich: „Datenkrake“, „Riesenmonopol“, „Vergoogelung“, „Weltherrschaft“! Auch der Ruf nach „Zerschlagung marktbeherrschender Unternehmen“ wird lauter. Hat das eine mit dem anderen vielleicht etwas zu tun?
DJV: Leistungschutzrecht ja, Urabstimmung Nein
Im Blog des Journalistenverbands Freischreiber sowie in den Kommentarspalten zu Wolfgang Michals Artikel ist seit ein paar Tagen eine Diskussion über die Vergütungsregel entbrannt, auf die sich die Journalistengewerkschaften DJV und DJU mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger geeinigt haben. Darin wird festgelegt, welche Honorare aus Gewerkschaftssicht eine „angemessene Vergütung“ für freie Journalisten an Tageszeitungen darstellen. […]
Provider-Jurist zum Leistungsschutzrecht: „Netzsperren für Verlagsinhalte wären denkbar.“
1&1-Jurist Stefan Engeln befürchtet im Carta-Interview, dass mit dem Leistungschutzrecht für Presseverlage auch eine “Holzmedien”-Abgabe auf Internetzugänge eingeführt werden soll. Dagegen könnten sich die Provider aber möglicherweise wehren: mit Netzsperren für Verlagsangebote. Das geplante Verwertungsrecht sei “ein Anschlag auf die freie Verlinkung und das Zitatrecht”.
Online-Journalismus: Raus aus der Gratisfalle
Im Internet sind bessere Preismodelle für Journalismus möglich als in der Offline-Welt. Man muss nur die richtigen finden. Stefan Kooths über den Irrtum der “Grenzkosten = Preis”-Regel, über die Probleme der Kulturflatrate und die Folgen einer Verstaatlichung der F.A.Z.
Verlage contra Google: Der vergessene Kampf um ACAP
Mit der einfachen Anweisung robots.txt (dem Robots Exclusion Standard) könnten wohlschmeckende Medieninhalte vor gierigen Suchmaschinen versteckt werden. Doch die Verleger nutzen das Programm nicht. Sie wollen ACAP. ACAP ist eine intelligente Version von robots.txt – intelligent im Sinne der Verlage.
Christoph Keese: “Die Verlage waren schon im Internet, als es Google noch gar nicht gab”
Axel-Springer-Außenminister Christoph Keese über das Verlegerdilemma der ungleichen Marktverhältnisse, den “wertvollen Beitrag” der Journalisten und Verlage zur Netzkultur und den “Preis Null”, den den Google für Snippets zahlt. Vom übermächtigen Marktteilnehmer könne man “fair share” und “fair search” erwarten.