Am 6. Oktober ist das Hamburger Transparenzgesetz in Kraft getreten. Es markiert den bisherigen positiven Höhepunkt und thematisiert erstmals den formellen Umgang mit „Transparenz“ in Politik und Gesellschaft.

Frisch von der langen Bank: Eben erst wurde das Thema wegen Steinbrücks Nebeneinkünften von der Koalition hochgekocht. Heute konnten sich die Parteien zu möglichen Gesetzesänderungen äußern. Und?

Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo fordert: Schluss mit der Skandalisierung von kleinen Politiker-Fehlern. Medien, Andersdenkende und „Empörte im Netz“ würden sich zu einer unerträglichen Moralinstanz aufschwingen.

Was dem Bundesinnenminister recht ist, kann dem NRW-Umweltminister nur billig sein. Vielleicht sollte das IFG in “Kostenerzeugungs- und Verschleppungshilfegesetz” umbenannt werden.

Anlässlich der Grosso-Tagung in Baden-Baden hat Richard David Precht eine Rede gehalten – maßgeschneidert für das wehklagende Publikum.

Vorausgesetzt, die Piraten erfüllen bis dahin noch die Fünf-Prozent-Klausel. Im Augenblick sieht es eher nach Sinkflug bei unsichtigem Wetter aus.

Stefan Wehrmeyer hat etwas angeschubst, was eigentlich Sache einer demokratischen Regierung wäre: Die Entwicklung eines Werkzeugs, mit dem auch kleine Änderungen im Gesetzgebungsprozess öffentlich und einfach einsehbar werden sollen.

Zu Ferienbeginn am 20.07. hat das Portal Schulnoten für die Antworthäufigkeit der befragten Abgeordneten vergeben. Mit erfreulicher Tendenz.

Da würde man doch gerne Mäuschen spielen: Michael Seemann (mspr0) und Thilo Weichert diskutieren unter dem Titel “Zwischen Arkanum und Post-Privacy” über die Chancen und Grenzen von Transparenz.