„Die erste Freiheit der Presse ist es, kein Gewerbe zu sein“
Frank Schirrmacher hat vollkommen Recht: Außer extremer Selbstausbeutung, schlecht funktionierenden Geschäftsmodellen und mühsamer Crowdfinanzierung hat der aufbegehrende Netz-“Journalismus” nicht viel zustande gebracht. Das war in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts bei Zeitungen ganz ähnlich.
Das Pantelouris-Experiment
Ein Reporter betritt Neuland. Er greift einen vermeintlichen Kriminalfall auf und macht daraus eine „Live-Reportage“ im Netz. Die Leser reagieren verhalten. Für den Netzjournalismus könnte das Experiment trotzdem ein Durchbruch sein.
Herr Diekmann und sein Geburtsfehler
Nun weinen sie – weil sie das Internet unterschätzt haben. Zehn Jahre lang haben sie geschlafen. Jetzt erst begreifen Verleger und Großjournalisten, dass ihnen ein Geschäftsmodell fehlt.
Kultur-Flatrate: Die (übertriebenen) Sorgen des Marcel Weiss
Der Streit um die Flatrate geht munter weiter. Denn es sind noch immer abstruse Vorstellungen über sie im Umlauf. Die Grünen haben das Problem inzwischen erkannt – und auf ihrem Europa-Parteitag für die Einführung einer Kulturflatrate geworben.
Ein “Geschäftsmodell” ist kein Dogma. Plädoyer für eine offene Debatte über den Netzjournalismus
Überzeugende Geschäftsmodelle für das professionelle Schreiben im Netz findet man eher selten. Es gibt nur ein paar Ideen, Experimente und fromme Wünsche. Eine politisch ernst zu nehmende Debatte gibt es (mit ganz wenigen Ausnahmen) nicht.
Flatrate für Journalismus – oder uns geht es wie der Musikindustrie
An der Entwicklung der Musikindustrie können Journalisten studieren, was ihnen blüht. Im Musikgeschäft führte die Digitalisierung zu völlig neuen Produktions-, Vertriebs- und Erlösstrukturen. Der Übergang von den „alten“ Trägermedien CD und DVD zu online abrufbaren Musikstücken veränderte die Rahmenbedingungen für Musiker, Studios und Plattenfirmen dramatisch.