Immer wieder tauchen sie in der Timeline auf: Die Links auf Artikel mit Titeln wie „Vollzeitmutter und stolz drauf!“ oder „Ich will mich nicht entschuldigen! Eine Vollzeitmutter packt aus“. Wahlweise prangern sie andere Familienmodelle auch einfach nur an. Dabei wird immer kräftig am Kern der Sache vorbei argumentiert.

Berufstätigkeit und Kinderbetreuung – eigentlich alles bestens. Wenn nur diese Eltern nicht so schrecklich gierig wären!

Studien über Jugendsexualität? Pah, braucht man nicht. Es gibt doch Facebook.

Iskra Geshoska setzt sich in Mazedonien für selbstorganisiertes Lernen jenseits des staatlichen Schulsystems ein. Im Carta-Interview erklärt sie, was „dialogisches Lernen“ für sie bedeutet.

Zu wenig Verständnis, zu wenig Weiterbildung, zu wenige Mittel und fehlende Infrastruktur – wie sollen Lehrer und Schüler mit dem digitalen Wandel umgehen?

Aus irgendeinem Grund fand die FAZ vor einigen Tagen, es sei wieder einmal an der Zeit, die Kinder-Debatte zu führen.

Nun hat sie es auf die Titelseite des Print-SPIEGELs geschafft: “Die Rechtschreip-Katerstrofe”. Untertitel: Warum unsere Kinder nicht mehr richtig schreiben lernen.

In Deutschland fehlen derzeit 220.000 Kitaplätze. Diese Zahl kann man drehen und wenden, wie man will, sie offenbart, dass die Bundesregierung in dieser Frage bisher versagt.

Soziologie ist für Zeitungen wohl ein eher langweiliges Thema. Aber das kann man ja ändern.