Tichys Boykott-Inszenierung und die Verrohung der Sitten
Nach der Initiative von Gerald Hensel müssen sich die Etat-Entscheider fragen, was sie mit ihrer Werbung mit finanzieren wollen. Weniger wegen ihnen missfallenden Meinungen, sondern weil ein irgendwie schmuddeliges Umfeld die Marke beschädigen könnte. Roland Tichy hingegen sollte sich für seinen unverfrorenen Vergleich mit den verfolgten Juden entschuldigen.
Koalition der Dünkelhaften
Gabor Steingarts Attacken auf Martin Schulz haben Maßstäbe gesetzt. Die große Ausnahme sind sie nicht. Was ist los mit Deutschlands Chef-Interpreten?
Was lange währt, wird nicht automatisch gut.
Entscheidender als das Wann und das Wer ist das Wie. Warum die SPD über die „K-Frage“ die strategische Positionierung im Wahljahr 2017 nicht aus dem Blick verlieren sollte.
Jetzt aber mal halblang!
Nicht die Absage von Agenturchef Stauss ist für die SPD das Problem, sondern ihre Profilschärfe und die bislang fehlenden operativen Entscheidungen.
Die amerikanische Konterrevolution
Der Brexit war kein Ausrutscher, er ist Programm. Die Sehnsucht, sich in der vertrauten Heimat ein- und abzuschließen, wird verstärkt durch die Unfähigkeit vieler Regierungen weltweit, die Modernisierungsbrüche unserer Zeit politisch zu begleiten.
Gauck-Nachfolge: Die SPD in Merkels Hand
Die Ausgangssituation für die Bundesversammlung hat sich grundlegend verändert. Die schwarz-grüne Option ist passé. Und ausgerechnet Horst Seehofer könnte zum Paten eines rot-rot-grünen Kandidaten werden: Navid Kermani.
Angela Cameron?
David Cameron hat politisch versagt. Seine Taktik hat zumindest England und Wales aus der EU getrieben. Jetzt macht Kanzlerin Merkel womöglich denselben Fehler.
Die große Macht der „kleinen Leute“
Der Brexit steht beispielhaft für den Aufstand von Abgehängten, die sich mit ihren Ängsten und Vorstellungen im öffentlichen Leben nicht mehr wieder zu finden glauben. Die Jungen zeigen sich schockiert, nachdem sie die Alten über ihre eigene Zukunft entscheiden ließen. Und der politische Betrieb rollt weiter in den vertrauten Ritualen.
Gabriels Kurswechsel in Richtung linker Mehrheit
Gabriel will seine Partei für eine rot-rot-grüne Mehrheit im Bund öffnen. Das Projekt hat jedoch nur eine Chance, wenn er sich nicht auf den Kampf gegen Rechts beschränkt. Die SPD muss vielmehr die Vorstellungen der sich benachteiligt Fühlenden aufzunehmen.