von Redaktion Carta, 27.2.11
Anfang dieses Jahres veröffentlichte der Politologe Karl-Rudolf Korte auf Carta einen Kurzessay mit dem Titel”Über die Zeitkrise im Superwahljahr 2011“: Es geht Korte im Kern um die Frage, wie Politik unter den Bedingungen der Netzwerkgesellschaft und wegen des wachsenden Bedarfs an kommunikativer Konsensfindung zukünftig gemanagt werden sollte.
Es geht ihm um “Kundenbürger” und die “beschränkte Beschleunigungsfähigkeit demokratischer Politik”, um “Übergänge zwischen Dezision und Deliberation” und “Akzeptanzbeschaffung“. Es lohnt sich, den Text noch einmal zu lesen, da zentrale langfristige Herausforderungen für die Politik angesprochen werden.
Den aktuellen Anlass bilden vor allem auch die Diskussionen um neue Fromen der vernetzten Entscheidungsfindung im Rahmen Internet-Enquete des Bundestages: das Ringen um die Nutzung “Adhocracy” und die Sorge vor einen”unwillkommenen Präzedenzfall“.
Am Montag, dem 7. März werden wir die Thesen von Karl-Rudolf Korte (Direktor der NRW School of Governance) in einem kleinen politischen Salon in Berlin-Mitte erörtern – als gemeinsame Veranstaltung von Carta, der NRW School of Governance und politik-digital. Mit dabei: Björn Böhning (SPD-Parteivorstand), Steffen Wenzel (politik-digital.de) und Robin Meyer-Lucht (Carta, Moderation).
Die Veranstaltung findet von 18.00h bis 19.30h statt. Anschließend gibt es natürlich noch etwas zu trinken. Hier kann man sich anmelden.