#Internet

Mario Sixtus über kleinkarierte Internet-Missversteher

von , 11.1.11

Es geht mal wieder um WikiLeaks. Um die geplatzten Kondome und so. Doch eigentlich geht es um viel mehr. Mario Sixtus (wahrscheinlich wird er eines Tages die „Sendung mit der Maus“ übernehmen) erklärt mal wieder auf unnachahmliche Weise, was es mit dem Internet, den Informationen und WikiLeaks so auf sich hat.

„Seit Informationen sich von ihren stofflichen Wirtskörpern befreit haben, lassen sie sich nicht mehr festhalten.“

Das Ganze sei kein regionales Wettersymptömchen, sondern habe längst die Dimension eines ausgewachsenen Klimawandels.

„Regierungen werden sich an frei herumschwirrende Informationen gewöhnen müssen, ob zähneknirschend oder mit-dem-Fuß-aufstampfend…“

Schließlich mündet der Text in eine Kampfansage an alle Bedenkenträger:

„Die neuen Informationsumweltbedingungen, die wir dem Internet verdanken, sind eine enorme Chance für die Demokratie. Sie können im besten Falle zu einem gesellschaftlichen Evolutionsschub führen, zu einer erzwungenen Annäherung zwischen Regierung und Regierten. Für diesen Fingerzeig in die Zukunft können wir alle Wikileaks dankbar sein.“

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