#Hasso-Plattner-Institut

“Forschen” für’s Business: Schufa und HPI wollen Datenprofile erstellen

von , 7.6.12

Der NDR berichtet aus ihm vorliegenden Dokumenten über eine ganz besondere Grundlagenforschung: In Zusammenarbeit mit dem Hasso-Plattner-Institut der Uni Potsdam will die Schufa ihre Marktführerschaft sichern. Eine der Grundlagen ist sichtlich die hohe Wertschätzung von Personenprofilen:

Bei Facebook zum Beispiel, wo man auch die Kontakte der Mitglieder betrachten könne, um Beziehungen zwischen Personen zu untersuchen und hierbei Zusammenhänge mit der Kreditwürdigkeit der Verbraucher zu finden. Doch die Liste ist viel länger: Es geht um berufliche Netzwerke wie Xing oder LinkedIn, den Kurznachrichtendienst Twitter, Personensuchmaschinen wie Yasni, Geodatendienste wie Google Street View und selbst Mitarbeiterverzeichnisse von Unternehmen oder den Autorenkatalog der Deutschen Nationalbibliothek.

Da hier Forschung betrieben wird, gibt man sich nicht mit Peanuts ab:

Überall, so die Idee, könnten mittels sogenannter Crawling-Technologien, wie sie auch Suchmaschinen wie Google verwenden, Daten gewonnen werden, um sie mit Schufa-eigenen Verbraucherdaten zu verknüpfen und schließlich – wie es in einem anderen Papier heißt – “aus Business-Sicht zu bewerten”.

Die Datenschutzbeauftragten “äußern Unverständnis”, mimimi. Etwas anderes bleibt ihnen nicht übrig. Dummerweise hat jemand vergessen, ihnen entsprechend weitreichende, gesetzlich abgesicherte Befugnisse zu übertragen.

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