#Der Spiegel

Brüderliche Kontrahenten: Spiegel Print vs. Spiegel Online

von , 30.4.12

Hamann befasst sich auf ZEITonline in einem ausführlichen Text mit den durch Online-Chef Mathias Müller von Blumencron und Blattmacher Georg Mascolo personifizierten Querelen. Im Augenblick steht es fünf zu drei für die Anhängerschaft der digitalen Version.

Dieser Konflikt gärt in allen Verlagen, und der Druck ist übers vergangene Jahr gewachsen, weil Magazine, Wochen- und Tageszeitungen am Kiosk merklich weniger Ausgaben verkaufen, während die Leserschaft von Onlinemedien weiter wächst.

Beim Spiegel gingen im vergangenen Jahr im Schnitt etwa zehn Prozent weniger Exemplare am Kiosk weg als noch im Jahr davor.

Spiegel Online meldet derweil, dass die Zahl der Leser im Jahresvergleich um zehn Prozent gestiegen sei.

Bereits in der letzten Woche fiel das böse Wort Bezahlschranke. Nun kann man mutmaßen, dass der Erfolg des Einen nicht sein darf, weil der des Anderen nicht (mehr) sein kann.
Aber greift das nicht zu kurz?

Ausgangspunkt ist, dass Leser in Deutschland für Online-Journalismus nicht zahlen. Niemand verlangt Geld von ihnen. Erbittert gestritten wird um die Frage, warum das so ist. Fehlt bloß die taugliche Software, um Cent-Beträge für einzelne Artikel abzurechnen? Oder haben die Onliner einfach nichts zu bieten, was sich verkaufen ließe?

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