620 lästige Nebenkanzler
Wenn es um Billionen Euro geht, sollten die Volksvertreter am besten die Klappe halten. Sonst kann Angela Merkel nicht hören, was Josef Ackermann ihr empfiehlt. Ein Leitartikel der SZ offenbart, wie schnell Journalisten demokratische Essentials über Bord werfen. Kein gutes Omen für die öffentliche Krisenbewältigung.
“Der Minister leidet unter Realitätsverlust”
Die Süddeutsche Zeitung nennt es einen “Frontalangriff aus Bayreuth”: Der Juraprofessor Oliver Lepsius bezeichnet zu Guttenberg als einen dreisten Betrüger. Update: Jetzt mit Video-Interview von Lepsius.
Die Süddeutsche Zeitung ist echt süß
Per Aufmacher verkündet das Blatt am 29.12. die große Neuigkeit: „In Deutschland kommen mehr Kinder zur Welt. Zwischen Januar und September 2010 wurden fast 20.000 Babys mehr geboren als ein Jahr zuvor“. Leider ist die Nachricht weder korrekt noch neu noch besonders überraschend.
Etappenjournalismus aus dem Newsroom
Es gibt nur wenige Rechercheure unter den Kulturjournalisten. Jene, die am Schreibtisch bleiben, sollten jedoch nicht vergessen, Gerüchten nachzugehen und so Fakten von Fiktionen zu sondieren.
Glücklich im Kopfgefängnis: Internetgiganten im deutschen Feuilleton
In deutschen Kulturressorts und Feuilletons schlägt Apple, Facebook und Google eine Tonalität wie kaum einer anderen Branche entgegen – und man darf wohl fragen: Was denken sich die Autoren bei ihren Artikeln?
Die Causa Perlentaucher: Soll das Urheberrecht etwa auch den Inhalt schützen?
Einen Text in eigenen Worten wiederzugeben kann keine Urheberrechtsverletzung sein – im Sinne des Allgemeinwohls sollte der BGH sich in seiner anstehenden Entscheidung im Fall FAZ/SZ gegen Perlentaucher darauf besinnen und die Freiheit der Informationslandschaft – on- wie offline – sichern.
Die Verzweiflung bei sueddeutsche.de muss endlos sein
Sueddeutsche.de schafft es mittlerweile Klickstrecken zu produzieren, bei denen Bilder völlig überflüssig sind. Jetzt werden sogar schon Textartikel in unlesbare Bilderklickstrecken verwandelt.
Kilz: Die Süddeutsche Zeitung sollte auch Beratung anbieten
SZ-Chefredakteur Hans Werner Kilz mit einem überraschenden Vorschlag für zusätzliche qualitätsjournalistische Einnahmen: Beratung und Informationsdienste anbieten.
“Die Grenze des Erträglichen für die Süddeutsche Zeitung ist überschritten”
Die Süddeutsche Zeitung streicht weitere 21 Stellen in ihrer Redaktion. Auch die Mantelredaktion ist davon betroffen. In der Belegschaft wächst die Sorge über die wirtschaftliche Zukunft ihrer Zeitung.