Wiretap: Der “crypto war” beginnt erneut

von , 28.9.10

Gestern meldete die New York Times ein neues Gesetzesvorhaben der US-Regierung: “U.S. Tries to Make It Easier to Wiretap the Internet”.

Kai Biermann ordnet die Initiative heute auf Zeit Online ein:

Sie könnte, befürchten einige Beobachter, die gesamte Struktur des Internets verändern – mit erheblichen Risiken für die Nutzer.

Bislang, so die These, sei das Netz dezentral organisiert. Das Gesetz aber werde zu zentralen Schnittstellen führen. Anders ließen sich bestimmte Dienste nicht überwachen. Immerhin will die Initiative auch Peer-to-Peer-Kommunikation mitschneiden können. Das geht nur, wenn entweder einer der beiden Gesprächspartner verwanzt ist oder der Betreiber, der die Leitungen stellt. Ersteres ist der deutsche Ansatz, der den Amerikanern möglicherweise zu mühsam ist und der ihnen wahrscheinlich auch zu wenig in die Breite geht. Muss man dabei doch genau wissen, wen man abhören will. Mehr interessiert sind die Amerikaner an zentralen Schnittstellen bei jedem Provider.

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