Gewinnen wollen
Demokratie ist Arbeit. Natürlich muss es Streit darüber geben, wenn über Gesellschaft und ihre Regeln und Rahmenbedingungen verhandelt wird. Was denn sonst? GEWINNEN WOLLEN ist die erste Voraussetzung für nicht verlieren müssen.
Interview: Amerikas Mitte ist nüchterner als der überhitzte Medienbetrieb
Der Fernsehjournalist und Buchautor Klaus Scherer war jahrelang Washington-Korrespondent der ARD. Tobias Endler spricht mit ihm über den US-Wahlkampf, die immer dichtere Taktung der News-Zyklen und das Phänomen Donald Trump.
Trumps Weg zur US-Präsidentschaft
Donald Trump wird in den deutschen Medien kaum als ernsthafter Kandidat, geschweige denn als zukünftiger Präsident gehandelt. Eine Analyse seines Wahlkampfs zeigt jedoch, dass er beste Chancen hat, Obamas Nachfolger zu werden – selbst in einem Wahlkampf gegen Hillary Clinton.
Guttenberg und das anti-elitäre Sarah-Palin-Ticket
Es ist schon was dran: Der Plagiats-Vorwurf gegen Guttenberg ist zutiefst elitär, ein Debattierthema von Akademikern für Akademiker. Ist deshalb alles halb so schlimm? Im Gegenteil. Jetzt wird mir erst richtig gruselig. Guttenberg fährt auf dem anti-elitären Sarah-Palin-Ticket.
Obama vs. Palin/McCain: Wahlkampf nach der Logik einer Talkshow
Das Problem ist nicht, dass Menschen die Präsidentschaftskandidaten mit Horrorfiguren verwechseln, oder dass ein Klempner eine Meinung zu Steuerpolitik hat – fatal ist, dass die US-Medien diese unterhaltsamen Nebensächlichkeiten zu „Breaking News“ aufwerten. Die Politikberichterstattung im US-Fernsehen besteht nicht aus Reportagen oder Features über Wahlentscheidungen und Gesetzesvorschläge, sondern basiert auf der Logik der Unterhaltungsindustrie.
Das Desaster der Diva
Als John Kerry am 30. September 2004 sagte: “I actually did vote for the $87 billion before I voted against it”, war der 2004er Präsidentschafts-wahlkampf im Grunde entschieden. Was dieses Zitat für Kerry war, ist Sarah Palin für John McCain. In ihr bündelt sich die ganze Widersprüchlichkeit seiner Kampagne. Später wird man an Palin erklären können, wieso McCain nicht gewinnen konnte.