Der Retweet oder: Platz für eine Fußnote ist selbst bei 140 Zeichen
Karl-Theodor zu Guttenberg steht stark unter Druck, weil er in seiner Dissertation abgeschrieben haben soll – ohne die Quellen alle genannt zu haben. Julius Endert stellt dem die Zitierkultur bei Twitter und deren Wirkungen gegenüber.
Prof. Peter Kruse: Das Internet ist ein Experiment ohne Alternative
Der Netzwerkforscher hält die Entwicklung für unumkehrbar und sieht große Möglichkeiten vor allem für die Teilhabe an politischen Entscheidungen.
Von Rückkopplung, Selbstverstärkung, Aufschaukelung und Resonanz im Falle Köhler
Peter Kruses Theorie der Kommunikation im Netz und ihrer Wechselwirkung mit den klassischen Massenmedien wird durch die Berichterstattung rund um den Rücktritt von Horst Köhler bestätigt. Weil die Medien absichtsvoll die Aufschaukelung verstärkt haben, weil sie gelernt haben, sich im Netz an Geschichten und Meinungen zu bedienen, kam diese Entwicklung in Gang.
Volljournalismus. Wie die FAZ Peter Kruse erledigt
An manchen Tagen (vor allem an Wochenenden) hat man den Eindruck, als gäbe es im Feuilleton der FAZ kein anderes Thema mehr als Internet-Bashing.
Bürgerjournalismus? Aber ja doch!
Bleiben Massenmedien auch in Zukunft eine feste Referenzgröße, wie Thomas Strobl meint und damit zugleich dem Bürgerjournalismus die Zukunft abspricht? Medienhäuser werden das gerne hören, sollten sich aber nicht darauf verlassen: “Resonanzfähigkeit” ist im Internet wichtig und auf diese Dynamik haben Verlage kein Monopol.