Gegen jede ökonomische Vernunft – 10 Gründe, warum Austerität ein gefährlicher Irrweg ist
Schon wieder ein Krisengipfel, schon wieder keine Lösung. Und statt über die Aushöhlung der Demokratie und die Gefahr einer globalen Finanzkrise zu diskutieren, ereifern wir uns über die Rente von Oma Sirtaki. Die Griechenland-Debatte geht an den Problemen vorbei – und Austeritätspolitik an ihrer Lösung.
Der Streit um den Konsens
Herrscht in Deutschland eine Meinungsdiktatur oder der strukturelle Dissens? Weder noch: Das Resultat der sehr pluralistischen Demokratie in Deutschland ist eine Hegemonie des Neoliberalismus. Angela Merkels Politik der Alternativlosigkeiten ist Ausdruck und Treiber einer gespaltenen Gesellschaft, die zerstritten ist und doch zugleich ohnmächtig mehrheitlich einen scheinbaren Konsens hinnimmt, der ihr diktiert wird. Was tun?
Wir zahlen doch für eure Krise!
Das wichtigste Finanzprojekt der nächsten Bundesregierung wird der Europäische Schuldentilgungspakt sein. Die Frage ist, ob die CDU das Angebot der SPD vom 3. August 2012 annehmen wird.
Die Geburt des europäischen Souveräns
Wofür steht der Euro als gemeinsame Währung, wenn im Zuge seiner “Rettung” demokratische, rechts- und sozialstaatliche Prinzipien unter die Räder kommen? Ein Beitrag zur europapolitischen Programmdebatte der SPD.
Twitter-Kontrolle mit Kierkegaard verstehen
Evgeny Morozov hält Twitter vor allem für ein Kontrollinstrument autoritärer Regimes. Mit Søren Kierkegaard und Twitter erklärt Morozov auch gleich noch, warum Jürgen Habermas ohnehin immer etwas zu euphorisch gewesen sei.
Jürgen Habermas zum 80.: Die Rückkehr der Öffentlichkeiten
Am heutigen 18. Juni begeht mit Jürgen Habermas der wichtigste deutsche Philosoph der Gegenwart seinen 80. Geburtstag. Sein Leben lang ist er der Frage nachgegangen, wie Menschen miteinander kommunizieren, ihre Meinungen austauschen und für ihre Anliegen nach überzeugenden Gründen suchen. Vor mehr als 45 Jahren definierte Habermas in seinem Standardwerk „Der Strukturwandel der Öffentlichkeit“ einen Idealtypus „bürgerlicher Öffentlichkeit“. Welchen Wert aber haben seine normativen Thesen für den derzeitigen Medienwandel – und damit für die digitale Zukunft?