#Journalistenpreise

Prämiert ihr nur, was auf Papyrus-Rollen erscheint?

von , 10.1.11

Journalistenpreise gibt es reichlich, und – unter uns gesagt – ein paar Dutzend weniger würden dem Gewerbe gut tun. Doch bei den ‚wichtigen’ Preisen stagniert die Vergabe. Jedes Jahr die gleichen Namen… Ein Grund dafür mag sein, dass der Online-Journalismus noch immer nicht vom Radar vieler Preisstifter erfasst wird. Ob beim „Wächterpreis der Tagespresse“ oder beim „Herbert Riehl-Heyse-Preis“ – prämiert werden nur Texte, die auf Papier gedruckt worden sind. Während die Teilnahmebedingungen bei einigen wenigen Preisen – etwa dem „Henri“ oder dem „Reporterpreis“ – an das Internet-Zeitalter angepasst wurden, leben die übrigen Stifter noch in der guten alten Zeit, in welcher Metteure die Bleibuchstaben aus ihren Holzsetzkästen holten.

Zustimmung, Kritik oder Anmerkungen? Kommentare und Diskussionen zu den Beiträgen auf CARTA finden sich auf Twitter und auf Facebook.