Netzneutralität: “Freie Fahrt auf der Datenautobahn”

von , 28.4.10

Holger Schmidt treibt in einem bisher fiktiven Szenario die Bestrebungen der Netzanbieter, die Netzneutralität aufzuweichen, auf die Spitze:

… Für Facebook-Besuche verlangt der DSL-Anbieter 5 Euro extra. Der Besuch von Youtube ist untersagt, weil das Datenvolumen zu hoch ist. Die Apple-Nutzung ist ebenfalls verboten, da der Netzbetreiber einen eigenen Musikdienst betreibt …

Daher fordert in der FAZ: “Freie Fahrt auf der Datenautobahn”

Die Europäische Union und die schwarz-gelbe Bundesregierung haben sich daher die Wahrung der Netzneutralität auf die Fahnen geschrieben. Sie wären gut beraten, an dieser Position festzuhalten. Die Risiken einer Abkehr vom Prinzip der Netzneutralität wären zu groß.

Netzneutralität gesetzlich zu fixieren funktioniert auch, ohne den Netzbetreibern Fesseln anzulegen. Notwendig ist ein klarer Ordnungsrahmen, der Mindeststandards für den diskriminierungsfreien Datentransport garantiert und den Wettbewerb im Netz sichert.

Zustimmung, Kritik oder Anmerkungen? Kommentare und Diskussionen zu den Beiträgen auf CARTA finden sich auf Twitter und auf Facebook.