#ARD

Nachtreten zur Fußball-EM

von , 29.6.12

Viele (fußballbegeisterte) Zuschauer waren von dieser EM enttäuscht. Nein, nicht unbedingt vom Fußball (obwohl es auch da einiges zu kritisieren gäbe). Enttäuscht hat vor allem das uninspirierte Drumherum. Falk Heunemann hat in der FTD 7 Punkte identifiziert, die ihm über die Hutschnur gingen:

  1. Das von der Uefa diktierte Kamerabild,
  2. die Spiel-Kommentatoren, die das, was die Zuschauer sehen, noch mal wiederholen,
  3. die Reporter, die nach dem Spiel medien-geübten Fußballprofis bescheuerte Fragen stellen,
  4. das seltsame Abo ehemaliger Bayern-Spieler auf die Ko-Moderation (wobei Scholl viel besser war als Kahn),
  5. der Rentner-Schauplatz Usedom,
  6. Waldis gequälte Witzakademie und
  7. die aufdringliche Werbung, die man bei den Öffentlich-Rechtlichen nicht so penetrant erwartet hätte (aber sie hatten ja nichts mitzureden, bestimmt ja alles die Uefa).

Die Schlussfolgerung Heunemanns geht allerdings in die Irre (denn was sollte dadurch besser werden?):

„Es wird Zeit, den Öffentlich-Rechtlichen EM und WM zu entziehen und den Privaten zu überlassen.“

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