Medienlinks zum Wochenstart: Chancen für Nischenpublikationen

von , 2.8.09

Top-Tipp:

The Nichepaper Manifesto

Umair Haque mit einem Beitrag, der für alle Verlagsmanager und Chefredakteure Pflichtlektüre sein sollte. Haque nennt acht Gründe, warum Nischenpublikationen die Zukunft gehört, und erläutert das ”M-Prinzip”: Meaningful stuff that matters the most. Übersetzte Zusammenfassung bei meedia.

Weitere Tipps:

Wie die BBC den Wettbewerb verzerrt

Britische Privatsender und Nachrichtenagenturen plagen ähnliche Probleme wie RTL und Co.: Die BBC stellt ihren gebührenfinanzierten Bewegtbildcontent Verwertern im Netz kostenlos zur Verfügung. Damit können die Privaten nicht konkurrieren. Lesenswerte Darstellung von Konrad Lischka bei Spiegel Online.

Journalism should look to collaboration, not charity

Jeff Jarvis argumentiert in seinem Blog im Guardian, dass spendenfinanzierte Recherchen den klassischen Journalismus ergänzen können, aber kein Ersatz für funktionierende Geschäftsmodelle sind: “News still needs to be profitable to survive. It’s not a church.” Aufhänger ist u.a. der Fall einer freien Mitarbeiterin der New York Times, deren Reportage über schwimmende Müllfelder im Pazifik zum größten Teil vom Projekt Spot.Us finanziert wurde.

Ask the right questions about paid content plans

Jeff Sonderman bringt beim newsfuturist auf den Punkt, was das einzige Geschäftsprinzip eines Bezahlmodells für journalistische Inhalte im Internet sein kann: einzigartige Inhalte.

Warum Journalisten drei Dinge lernen sollten

Björn Sievers übersetzt und bewertet in den PRlen die Gedanken zum Journalisten der Zukunft von Adam Westbrook (s. auch Linktipps 18).

How The Times’ Homepage Gets Made

The New York Observer beschreibt, mit welchem massiven Aufwand die Titelseite der New York Times produziert wird – und mit welcher bemerkenswerten Nichtbeachtung der Rezeptionsgewohnheiten ihrer Webnutzer.

CNN and Technology: 9 Landmark Moments

10,000 words bringt einen Überblick über 9 bemerkenswerte journalistische Innovationen, die CNN in den letzten beiden Jahren eingeführt hat.

Bright Lights, Big Internet

Bill Wasik, Redakteur bei Harper’s Magazine, beschreibt in einem Gastbeitrag für die New York Times, wie New York als Anziehungspunkt für junge Kreative und die digitale Bohème seinen Spitzenplatz an einen anderen Ort abtritt: das Internet.

Die Fachjournalistin Ulrike Langer bloggt auf medialdigital, wo sie auch diese Linkstipps regelmäßig veröffentlicht. Carta übernimmt die Linktipps mit freundlicher Genehmigung der Autorin als Crossposting.

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