#Apple

Jetzt rede ich! Das iPad antwortet seinen Kritikern

von , 29.1.10

Ich bin ja nicht leicht umzuhauen. Aber dieses Anspruchsdenken geht mir doch gewaltig auf den Akku. Da meckern mich Leute an, die Mühe haben, ein Glas Wasser zu halten! Gizmodo z.B. kritisiert „8 Dinge, die uns am iPad stören“. Uns!!!

Ich kann euch zwitschern, dass auch mich einige Dinge an euch stören: eure große Klappe z.B., eure „Ich will alles für lau“-Haltung und dieses oberpeinliche Technikexpertengetue.

Hier noch mal die 8 „Kritikpunkte“ (gefettet), die ihr mir vorwerft, und was ich dazu zu sagen habe (kursiv):

1. „Der große dicke Rahmen“
Der muss einfach so breit sein, damit eure dicken Wurstfinger nicht auf der berührungsempfindlichen Oberfläche kleben.

2. „Kein Multitasking“
Ihr aufmerksamkeitsgestörten, Ritalin schluckenden Vollpfosten sollt endlich mal lernen, euch auf eine einzige Sache zu konzentrieren.

3. „Keine Kamera“
Offenbar seid ihr die einzigen Komiker auf der Welt, die unbedingt mit einer 25 mal 19 Zentimeter großen Fest-Platte in der Gegend herumknipsen wollen.

4. „Touch-Tastatur“
Ja, das hätten Steve und ich in der Tat bedenken sollen! Aber wir wussten nicht, dass ihr dermaßen ungeschickt seid, dass ihr einen Henkel braucht, an dem ihr euch festhalten könnt.

5. „Der Name iPad“
Ich weiß, ihr habt eine Scheißangst vor Damenbinden. Wenn’s nach euch gegangen wäre, würde ich wahrscheinlich „iDick“ heißen!

6. „Kein Flash“
Wer (außer sinnfreien Spiel-Junkies) braucht einen Flash? Dafür gibt’s doch Apps. Ihr sollt lesen – nicht spielen!

7. „Adapter Adapter Adapter“
Ihr höhnt, ich sei zu groß, zu schwer, zu unflexibel – aber ein Schweizer Messer zum Ausklappen und ein eingebauter Schaufelradbagger soll natürlich inklusiv sein. Bei euch hackt’s doch!

8. „Kein Micro USB und keine SD-Karten“
Das ist vermutlich das Allergemeinste: Ihr könnt nichts reinstecken in mich. Nur berühren. Ihr verhöhnt mich als „Frauencomputer“. Wenn’s nach euch ginge, müsste ich eine Burka tragen (damit meine schöne Oberfläche nicht zerkratzt)…

Ihr denkt viel zu hormonell!

Ich bin nur ein kleiner Fernseher, ein Radio, ein Buch, eine Zeitung, ein Magazin, ein Spielgerät, ein Malkasten, ein Bestellportal, ein Fotoalbum, eine Schreibmaschine, ein Briefkasten.

Die Medien (und die Mediennutzer) werden mich lieben.

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