“Inhalteproduzenten brauchen neue Wertschöpfungsketten”

von , 23.4.10

Ulrike Langer hat beim “Cologne web content forum” einen Vortrag über die Medienrevolution und die Möglichkeiten der Verlage mit dieser umzugehen gehalten. Sie resümiert, dass mehr Experimentierwillen nötig ist, denn da es noch keine funktionierenden Konzepte für den Umgang mit dem Medienwandel gibt, müssen diese per “trail and error und schamlosem Kopieren” entwickelt werden.

Ihre gut strukturierte und umfangreiche Keynote hat sie jetzt in ihrem Blog zum Nachlesen veröffentlicht:

Weil der Veränderungsdruck bei den Verlagen am größten ist, aber auch weil das die Medienwelt ist, aus der ich komme, befasse ich mich heute vorrangig mit einigen Beispielen, wie Verlage neue Wertschöpfungsketten im Internet entwickeln. Damit, was gute Chancen hat, erfolgreich zu werden und was eher nicht. Und natürlich mit ganz neuen Marktbeteiligten, die man als Bedrohung empfinden kann. Oder von denen man lernen kann – je nach Position, die man einnimmt.

Ihre Kernthesen:

  1. Das Paywall-Paradoxon
  2. Die Qualität von “Qualitätsinhalten” liegt im Auge des Betrachters.
  3. Es wird in Teilen eine Entbündelung bisheriger Inhaltspakete geben.
  4. Inhalte im Internet werden sich künftig aus vielen verschiedenen Quellen und Geschäftsmodellen finanzieren müssen.
  5. Medienhäuser müssen auch Kuratoren externer Inhalte werden.

Die Keynote wurde außerdem auch gefilmt. Wir tragen den Link zum Video dann nach, sobald es online verfügbar ist.

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