Für eine neue Ökonomie des Journalismus

von , 8.3.10

Für Hans-Peter Siebenhaar (Medien-Ressortleiter des Handelsblatts) sitzt der Journalismus in der “Werbefalle“. Er könne sich auch im Internet nicht mehr überwiegend von der Reklame finanzieren. Journalismus brauche ein neues Geschäftsmodell:

Es besteht kein Zweifel: Die Zukunft der Medienunternehmen und des Journalismus wird davon abhängen, wie schnell und nachhaltig es gelingt, den Kunden für Nachrichten, Hintergründe, Reportagen und Analyse im Internet und auf dem Handy zur Kasse zu bitten.

Dabei gelte aber auch:

Die bittere Wahrheit ist: die Verlagsbranche kommt bei einer Umstellung auf Bezahlmodelle um eine Marktbereinigung nicht herum. Es gehört zu den Absurditäten der Branche, dass bei jeder Einstellung eines Medienangebots gleich der Untergang des abendländischen Journalismus beschworen wird.

Fazit: Ein neues Geschäftsmodell und Verlust der alten Angebotsstruktur. Wird Zeit, dass ich dazu mal etwas schreibe…

Welche Publikation Siebenhaar allerdings in Sachen Marktbereinigung höchstwahrscheinlich ganz besonders im Auge hat, ist unschwer zu erraten: die FTD.

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