Wulff muss vor seiner Wahl aus dem Kuratorium von ProChrist austreten

von , 16.6.10

Thierry Chervel hat sich die evangelikale Missionsbewegung ProChrist mal genauer angeschaut und fragt sich im Ententeich, warum Christian Wulffs Mitgliedschaft im Kuratorium des Vereins nicht stärker in den klassischen Medien aufgegriffen wird. “Ist es wirklich so nebensächlich?”

Um es klar zu sagen: Evangelikale Christen dürfen glauben, was sie glauben. Sie dürfen Homosexualität ablehnen, sie dürfen gegen Abtreibung demonstrieren, sie dürfen glauben, dass die Welt eine Schöpfung ist.

Parzany hat keine Scheu sich zu bekennen: “Auch wenn uns diese Freiheit nicht zugestanden wird, werden wir Gott mehr gehorchen als den Menschen.” (…) Auch das soll Parzany noch denken dürfen. Demokratie verträgt sogar den Widerspruch gegen sich selbst, solange er auf Gewalt verzichtet und die Rechte anderer nicht beschädigt.

Aber brauchen wir einen Bundespräsidenten, der im Kuratorium eines solchen Vereins sitzt? Ist die Missionierung junger Leute im Sinne Parzanys der Unterstützung eines Bundespräsidenten würdig? Haben wir mit Weihnachtsansprachen zu rechnen, die das segensreiche Wirken der Missionare preisen?

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