Die Krux mit der Online-Werbung

von , 23.3.10

Enno Park macht bei YuccaTree Post auf den Blogpost von Jan Schejbal aufmerksam, der alle Ärgernisse der Online-Werbung in einer Handlungsanweisung für Internet-Werbetreibende zusammenfasst:

  • Keine Animationen. Gar keine. Dezente Animationen wären zwar OK, aber weil ich bezweifle, dass Werbefritzen da irgendwelche Maße kennen, lieber erstmal gar keine.
  • Kein Sound. NEIN. GAR KEINER. NIE! Denkt nicht mal dran.
  • Kein Flash für Werbung. GAR KEINS. Nein. Überhaupt nicht. Auch nicht für irgendwas ganz tolles. NEIN! Flash ist ein weiteres Einfallstor für Viren und frisst Speicher und CPU-Ressourcen, zumindest wenn es schlecht programmiert ist. Und weil eine einzige kaputte Flashwerbung in einem von 20 Browser-Tabs reicht, um meinen CPU-Lüfter anzuwerfen, gehe ich das Risiko nicht ein, diese Werbung suchen zu müssen. Alles zu blockieren ist viel einfacher. Mal abgesehen davon, sobald die Werbung sich nicht mehr bewegt und keinen Lärm mehr macht (siehe oben), braucht ihr Flash gar nicht mehr.
  • Keine Werbung, die sich über Inhalt legt. Keine Pop-Ups. Nein, auch keine Pop-Unders. Nein, auch keine Werbung die sich erst über den Inhalt legt wenn man sie versehentlich mit der Maus berührt.
  • Keine Schnüffelei. Die Werbung hat keine Cookies zu setzen, zumindest solange sie nicht angeklickt wird. GAR KEINE. NEIN. WIRKLICH NICHT. Die Zugriffe haben nicht protokolliert zu werden. […]
  • Keine Viren. Es muss sichergestellt sein, dass keine Viren mit der Werbung ausgeliefert werden, was bereits mehrfach passiert ist.  […]

Sein Fazit:

Ihr könnt nicht ohne die Nutzer. Behandelt sie fair, und sie werden euch fair behandeln. Versucht nicht, in einen Krieg zu ziehen, ihr werdet ihn verlieren.

Enno Park antwortet darauf mit einem wichtigen Punkt:

Alle Punkte zu erfüllen ist allerdings für einen Blogbetreiber nahezu unmöglich. Wenn man nicht gerade sehr groß ist und Spiegel Online heißt, kommt man um Adsense nicht herum, und damit ist natürlich auch schon das erste Cookie verbunden. Aber Jan spricht mir trotzdem aus der Seele.

Richtig ist, dass sich Online-Werbung verändern muss. Kreative Lösungen sind gefragt.

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