Iryna Vidanava ist Gründerin und Herausgeberin des unabhängigen und preisgekrönten belarussischen Multimedia-Magazins www.34mag.net. Sie arbeitete als Koordinatorin für die „Versammlung pro-demokratischer Nichtregierungsorganisationen“, Belarus‘ größte Dachorganisation in diesem Sektor. Die Historikerin lehrte an der belarussischen Staatsuniversität in Minsk. 2006 machte sie einen Master in Public Policy an der Johns Hopkins Universität in den USA. Sie arbeitete währenddessen als wissenschaftliche Assistentin am Center for Civil Society an der Johns Hopkins Universität und am Center for Strategic and International Studies (CSIS). Iryna Vidanava ist Vorstandsmitglied des belarussischen Journalistenverbandes und Autorin zahlreicher Aufsätze über neue Medien, Jugend, Zivilgesellschaft und Politik in Belarus.
Wenige Tage vor den Parlamentswahlen am 23. ist Präsident Alexander Lukaschenko so unpopulär wie nie. Seit der sogenannten Teddybär-Affäre, mit der eine schwedische PR-Firma ihn düpierte, müssen nicht nur oppositionelle Kandidaten, sondern auch Internetaktivisten ins Gefängnis. Der Kampf zwischen Regime und Opposition nimmt mittlerweile surreale Züge an. […]