“Abnicker im Bundestag” – eine Tauss-Replik

von , 27.4.10

Tauss schreibt:

Eine wichtige Rolle in den Fraktionen spielen die Fraktionsreferenten. Viele von ihnen sind von der Fraktion angestellt, kosten deren Geld und werden im Laufe der Jahre quasi unkündbar. Deshalb gibt es eine schicke Form, dieses Risiko zu minimieren: Man leiht sich die Referenten einfach bei den Ministerien aus. Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: Dies sind oft nicht die schlechtesten Fachleute.

Aber sie wissen genau, dass sie spätestens in wenigen Jahren und in der Regel befördert “in ihr Haus” zurückkehren werden. Also werden sie immer eher versuchen, nicht negativ aufzufallen und die Position “des Hauses” in die Fraktion zu tragen. Umgekehrt macht man sich leider unbeliebt.

Und so “herrschen” die Beamten aus Ministerien in vielen Facharbeitsgruppen der Fraktionen durch ihren Informationsvorsprung, dauernde Präsenz und Kontakte auch in der Zeit, in der sich die Abgeordneten in ihren Wahlkreisen in Nichtsitzungswochen bei Gesangsvereinen und Strassenfesten sehen lassen (müssen).

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