Walter “Bezahlinhalte” Isaacson in der Daily Show

von , 18.2.09

Die Time-Titelgeschichte “How to save your Newspaper – a modest proprosal” gibt nicht nur einen willkommenen Anlass, noch einmal über die alten und neuen Geschäftsmodelle des Journalismus zu reden. Time-Autor Walter Isaacson hat uns mit seinem Auftritt in der  Daily Show  (via Thomas Knüwer) auch eine wirklich kurzweilige Inszenierung seiner Thesen geschenkt.

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Kurz zum Gespräch ergänzt:

— Isaacsons hübsche Formulierung von “mehr Lesern als jemals zuvor” bei Magazinen und Zeitungen stimmt natürlich nur, wann man sich die Zahl der Unique User pro Monat anschaut – und sie mit den täglichen Lesern der Printprodukte vergleicht, was so methodisch schon gar nicht geht.

— Jon Stewarts Satz “I should be free” ist einfach nur super und bemerkenswert.

— Dass werbefinanzierter Journalismus nicht “free” ist, könnte man hier zum hundersten Mal sagen, es wird aber nicht helfen.

— Der Hinweis, auf Richtung Bündelmodell, wie es aus dem Kabelfernsehen bekannt ist, zu denken, ist auf jeden Fall richtig.

— Ted Nelsons Idee,  automatisch Mircopayments in Hypertexte einzubauen, war der einzige große Fehler seiner großartigen Idee.

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