Evolution zum Social Graph: Facebook führt zu einer neuen Art der Nachrichtenverteilung

von , 18.10.10

Christian Hernandez Gallardo, Head of International Business Development bei Facebook in London, sprach im Skype-Interview mit Ulrike Langer über die Zukunft des Nachrichtenkonsums. Er schildert anhand internationaler Beispiele wie Medien von den Empfehlungsmechanismen im sozialen Netz profitieren und sie mit eigenen Seiten und Widgets befeuern können. Für medialdigital hat sie das Interview transkribiert und übersetzt:

Warum richten Verlage und Sender Facebookseiten ein? Bislang war ihr Bestreben doch immer, Klicks möglichst auf den eigenen Portalen zu erzeugen.

[…] Wenn Nutzer Beiträge lesen, die sie interessant finden, dann nehmen sie ohnehin die URL, setzen sie bei Facebook in ihre Statusmeldung ein und kommentieren dort. Es gibt also schon eine organische Verteilung von Nachrichteninhalten bei Facebook. […] Um den ganzen Beitrag zu lesen muss man immer noch auf die ursprüngliche Webseite klicken. Wir vergrößern durch Facebook also die Reichweite. Wir sprechen hier von 500 Millionen Nutzern weltweit und von über zehn Millionen in Deutschland. Und das in einem emotionalisierten Umfeld, denn es sind ja meine Freunde und Kontakte, die mir mir bei Facebook empfehlen, etwas Bestimmtes zu lesen. Die Evolution von Print zu Online zu Facebook hat also einen neuen Mechanismus der Nachrichtenverteilung hervorgebracht. Facebook-Seiten erlauben  Nachrichtenprodzuzenten, eine direkte Beziehung zu Facebook-Nutzern aufzubauen. […] (Hervorhebung Carta)

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