In 8 Schritten zur Medienkompetenz: Ein Lehrplan für Schüler, Lehrer, Eltern und Politiker

von , 9.8.10

Die Diskussion um den Spiegel-“Null Blog”-Artikel, in dem Jugendlichen Interesse für Web 2.0 abgesprochen wurde, zeigt, dass Medienkompetenz noch immer ein hochaktuelles Thema ist. Martin Weigert nimmt das zum Anlass einen fiktiven Medienkompetenzlehrplan zu erstellen:

Ein gekonnter Umgang mit partizipativen Medien, mit dem Echtzeitweb und mit der Informationsflut ist essentiell, um als Individuum sowie als Gesellschaft in größtem Maße vom digitalen Wandel profitieren zu können. Und das gilt bei weitem nicht nur für Schüler, sondern auch für Lehrer, Eltern, und natürlich (erst recht) für Politiker.

Unterrichtet werden sollten demnach:

  • Der Stellenwert persönlicher Informationen

    Was können anderen mit persönlichen Informationen machen? Welche Gefahren des Missbrauchs gibt es? Wann ist die Furcht über die “Preisgabe” von privaten Angaben gerechtfertigt, wann nicht? Welche Vorteile ergeben sich daraus, Privates öffentlich zu machen? Im Gegensatz zu den Pauschalaussagen und Prinzipienreitereien, die man sonst so hört, muss hier eine sachliche und objektive Vermittlung des Themas stattfinden (also nicht so), die sich nicht an den Perspektiven der Vergangenheit orientiert, sondern an denen der Zukunft.

  • Abwägung Nutzen vs Kosten (z.B. bei Gratis-Diensten)
  • Bewertung der Glaubwürdigkeit von Informationen
  • Möglichkeiten der Partizipation und kreativen Entfaltung
  • Das Netz und die Karriere: Reputationsmanagement und Jobsuche
  • Informationen effizient finden und Strategien gegen Informationsoverload entwickeln
  • Grundlegendes zur Technologie
  • Sicherheit und Recht im Internet

Zu den Erklärungen der einzelnen Punkte weiter bei Netzwertig.com.

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