In der SPD bleibt die Angst vor dem großen, dunklen Netz

von , 23.4.10

Am Mittwoch habe ich versucht, eine Veranstaltung bei den SPD-Netzwerkern zu über “Das Internet – Fluch oder Segen für die Demokratie?” “kommentierend zu moderieren”. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das wirklich besonders gut gelungen ist. Ich weiss nur, dass ich danach in Sachen Internet und SPD eher ernüchtert war. Mehr sollte man als Moderator dazu nachträglich wohl auch gar nicht sagen.

Simon Columbus hat für Spreeblick das Nötige aufgeschrieben:

Was gab es also zu hören? Immer wieder das Eingeständnis, beim Zugangserschwerungsgesetz einen Fehler gemacht zu haben. Im Aufzug hörte ich einen Abgeordneten zu seinem Kollegen sagen, in Wirklichkeit sei es doch so gewesen, dass sie damals alle Angst gehabt hätten.

Aber die negative Einstellung zum Internet ist geblieben. Zumindestens in dem Teil der SPD, der sich unter den Netzwerkern formiert, wird das Internet noch immer vor allem als Bedrohung gesehen. Von Chancen ist kaum die Rede. Die Sozialdemokraten sind in der Netzpolitik vielleicht dabei, eine strategische Wende umzusetzen. Der geistige Wandel bleibt aber aus.

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