Juhuu, Carta hat einen Grimme-Preis bekommen …

von , 25.6.09

Irre, wir haben es tatsächlich geschafft. Carta hat den Grimme Online-Award gewonnen. Wir freuen uns wahnsinnig über diese Anerkennung und Bestätigung für unsere Ideen und Ansätze durch den Preis.

Ich möchte mich vor allem bei all unseren Carta-Autoren bedanken, bei David Linderman für das Design, bei Esther Nowack für die technische Unterstützung, bei unserem Beiratsvorsitzenden Otfried Jarren und bei Christoph Butscher für die redaktionelle Unterstützung.

Morgen mehr.

Die Begründung der Jury hier:

“Carta” bietet professionellen und originären Online-Journalismus, der nicht aus einem Haus der alten Medien stammt. Seinen inhaltlichen Schwerpunkt legt “Carta” auf den Medienumbruch durch das Web sowie auf medienpublizistische, -politische und -ökonomische Themen. Was die Website bietet ist seriöser, unabhängiger und relevanter Journalismus, und sie ist auf dem Weg, eine medienpublizistische Marke im Web zu werden.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten ist bemerkenswert, dass das Konzept von “Carta” nicht auf die vielbeschworenen nutzergenerierten Inhalte setzt: Die Website veröffentlicht in Form von Blog-Einträgen mit Kommentarfunktion zuvorderst Beiträge von renommierten Wissenschaftlern und Journalisten. Die journalistischen Darstellungsformen reichen von Analysen über Reportagen bis hin zu Recherchestücken, vor allem aber sind es fachkundige, hintergründige und meinungsstarke Beiträge und Positionen.

Die Stärke des Autorenkollektivs von “Carta” ist es, dass in den Beiträgen größere Zusammenhänge in den Blick genommen und angemessen verortet werden. Somit dient die Website als sinnvolle Ergänzung zu den vielfältigen Einzel-Blogs, die sich mit Medien, Politik und Wirtschaft befassen. Hervorzuheben sind darüber hinaus die – prominent platzierten – redaktionell sorgfältig ausgewählten Links zu relevanten Beiträgen anderer Medien. Das Portal öffnet sich hier in angemessener Weise und gibt dem Nutzer eine wertvolle Orientierungsfunktion.

“Carta” ist ein erstes gelungenes deutschsprachiges Beispiel dafür, dass ein Autoren-Blog nicht lediglich als Ergänzung zu den einschlägigen Medienseiten der überregionalen Presse abgetan werden kann: “Carta” kann die Funktion eines führenden Medienbeobachters und -kommentators in Deutschland übernehmen

Zustimmung, Kritik oder Anmerkungen? Kommentare und Diskussionen zu den Beiträgen auf CARTA finden sich auf Twitter und auf Facebook.