Schöner, neuer Faschismus
In Mecklenburg-Vorpommern könnte die AfD am Sonntag zweitstärkste Kraft werden. Solche Wahlerfolge sind kein Ausdruck demokratischer Normalität, sondern einer Radikalisierung des Landes. Um die Demokratie zu deformieren, braucht es keinen neuen Führer, nur die Gleichgültigkeit der Demokraten. Es wird Zeit, die Bedrohung durch die Neue Rechte endlich ernst zu nehmen.
Schockstarre und Verharmlosung – Von den Reaktionen auf die Wahlerfolge der AfD
Abermals neigen Teile der bürgerlichen Publizistik dazu, die AfD bzw. ihre Wähler zu verharmlosen. Offenbar ist ihnen nicht bewusst, wie sehr die Neue Rechte um Götz Kubitschek die Partei inzwischen beeinflusst. Zu hören ist dies inzwischen von der Bewegung selbst. Deutschland stehen harte Zeiten bevor.
Die unbehausten Ängste der Bürger
Angst essen Seele auf, heißt der große Film von Rainer Werner Fassbinder. In Frankreich ist die Seele schon ziemlich angefressen, in Deutschland erst angeknabbert. Die Radikalisierung wird erst einzudämmen sein, wenn die Eliten in Politik und Medien einen anderen Weg im Umgang mit den Sorgen der Bürger finden.
Sarrazins Früchte – Die Petry-AfD und der Rechtsrutsch im Bürgertum
Kaum im Amt muss sich die AfD-Vorsitzende der Vorstöße der Neuen Rechten um Björn Höcke erwehren, die ein nochmals schärferes Gedankengut vertritt. Ob es Petry gelingt, das Sammelbecken der Rechtspopulisten zusammenzuhalten, ist ungewiss. So oder so ist die jetzige AfD Ausdruck eines Rechtsdralls bürgerlicher Kreise, der sich auch andernorts zeigt