Ein Freiluftmuseum des Versagens
Der skandalumwitterte Lückenschluss am Leipziger Platz verrät einiges über die Gestrigkeit der Berliner Stadtentwicklung. Das hält die regierende SPD nicht davon ab, im Wahlkampf Wurstigkeit und Selbstzufriedenheit zu Tugenden zu erklären.
Berlins neue Teilung
Berlin verliert innerhalb von 24 Stunden zwei Wahrzeichen des „arm&sexy“-Images der Nuller-Jahre: Der Party-Bürgermeister Klaus Wowereit tritt ab und der italienische Street-Art-Künstler Blu lässt sein international berühmtes Kunstwerk an der Cuvry-Brache in Kreuzberg schwarz übermalen. Muss man für das neue Berlin also schwarzsehen? Nicht unbedingt.
Der Lustlose
Wowereits Rückzug enthüllt wieder einmal die Trostlosigkeit der Berliner Politik.
Champagner-Klaus und Kohls Erbe
Ein altes Sprichwort sagt, Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Zeitgemäß übersetzt: Unfähigkeit und Ignoranz.
Wowereit muss Sommerfest-Sponsoren offenlegen
taz-Redakteur Sebastian Heiser hat mit Geduld und einer Klage erreicht, dass Berlins Regierendem Bürgermeister der Missbrauch von Steuergeldern nachgewiesen werden konnte. Der hatte behauptet, für das Sommerfest fließe “kein Steuergeld”. Auch der Senat bestätigte, es würden “keine öffentlichen Mittel aufgewandt”.
Einmal angetreten, zweimal verloren: SPD demontiert sich weiter selbst
Mit ihrer angeblichen Neuausrichtung bringt sich die SPD die zweite Niederlage binnen einer Woche bei. Statt ihre interne Zerrissenheit aufzulösen, wird sie institutionalisiert.